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SC Bern wieder auf einem Playoff-Platz

Der SC Bern, der Meister von 2019, der vor einem Jahr die Playoffs, die nicht stattfinden konnten, verpasst hätte, belegt erstmals seit dem 20. Februar wieder einen Playoff-Platz.

Agentur
sda
13.03.21 - 22:14 Uhr
Eishockey

Die Berner waren die Gewinner der Runde. Sie siegten bei den ZSC Lions 5:2. Derweil setzten sich die Rapperswil-Jona Lakers im Direktduell um einen der letzten Playoff-Plätze gegen Ambri mit 3:1 durch.

Die Tabelle präsentiert sich für den SCB nach den zwei Erfolgen an diesem Wochenende seit längerem wieder einmal vielversprechend. Die Berner überholten Ambri-Piotta (11.) und liegen nur noch fünf Zähler hinter den Lakers (9.) zurück - haben aber sechs Partien weniger als Rapperswil und fünf Partien weniger als Ambri bestritten.

Berns Effizienz

Enorm effizient präsentierte sich der SC Bern im Hallenstadion. Zwei Wochen nach dem Cupfinal setzte sich Bern erneut souverän gegen die ZSC Lions durch.

Wobei sich die Bezeichnung «souverän» primär auf das Ergebnis reduziert. Die ZSC Lions dominierten den ersten Abschnitt, scheiterten aber immer wieder am finnischen Teufelskerl Tomi Karhunen (40 Paraden).

Lukas Flüeler, der Torhüter der ZSC Lions, konnte von so vielen Paraden nur träumen. Von den ersten sechs Schüssen auf sein Gehäuse musste Flüeler drei (!) passieren lassen. Nach 22 Minuten und Goals von Calle Andersson, Simon Moser und Dustin Jeffrey führte Bern in Zürich 3:0, obwohl die Lions bis zu diesem Zeitpunkt dreimal mehr aufs Tor geschossen hatten.

An Flüeler lag es indes nicht, dass die ZSC Lions schon wieder verloren - zum fünften Mal in den letzten sechs Partien (inklusive Cupfinal). Insbesondere bei den beiden Treffern von Simon Moser (zum 2:0 und 4:1 für Bern) offenbarten die Zürcher ihre aktuellen Probleme. Mit Fehlpassen im Angriff ermöglichte der ZSC dem SCB die entscheidenden Konter.

Zum vierten Mal hintereinander kassierte Zürich fünf Gegentore. Und aus den letzten acht Heimpartien im Hallenstadion resultierten sieben Niederlagen, fünf davon gegen Teams, die in der Tabelle die Plätze 10 bis 12 belegen.

Servette zurückgebunden

Einen wichtigen Sieg errang Biel in Genf. Der EHC Biel band Servette mit 4:1 zurück, nachdem die Genfer am Vorabend erstmals diese Saison auf Tabellenplatz 2 vorgerückt waren. Gleichzeitig wahrten die Seeländer alle Chancen auf die direkte Viertelfinal-Qualifikation (Top 6).

Die beiden formstarken Teams lieferten sich ein intensives Duell, in welchem sich Biel früh Vorteilen verschaffte. In der Startphase, in der Servette rabiat losstürmte, hielt Joren van Pottelberghe (26 Paraden) die Bieler im Spiel. Später brachte Toni Rajala den Gast in Führung. Und im zweiten Abschnitt erhöhten Michael Hügli und Marc-Antoine Pouliot innerhalb von sechs Minuten von 1:0 auf 3:0. Die drei ersten Bieler Torschützen kamen alle zum 12. Saisontor; Pouliot erzielte später zum 4:0 noch Goal Nummer 13.

Servette fand in der zweiten Spielhälfte nicht mehr zurück. Die Genfer verloren nach vier Siegen erstmals wieder, derweil Biel seine famose Auswärtsserie verlängerte. Neun der letzten zehn Away-Partien gewann der EHC Biel.

ZSC Lions - Bern 2:5 (0:2, 1:1, 1:2)

1 Zuschauer. - SR Stricker/Stolc, Schlegel/Burgy. - Tore: 11. Calle Andersson (Jeffrey) 0:1. 19. Moser (Heim, Scherwey) 0:2. 23. Jeffrey (Olofsson, Conacher/Powerplaytor) 0:3. 26. Riedi (Hollenstein, Phil Baltisberger) 1:3. 44. Moser (Jeffrey) 1:4. 52. Lasch (Andrighetto/Powerplaytor) 2:4. 55. Jeffrey (Moser) 2:5. - Strafen: 4mal 2 Minuten gegen ZSC Lions, 4mal 2 plus 10 Minuten (Thiry) gegen Bern. - PostFinance-Topskorer: Andrighetto; Jeffrey.

ZSC Lions: Flüeler; Noreau, Marti; Phil Baltisberger, Geering; Trutmann, Berni; Noah Meier; Hollenstein, Krüger, Andrighetto; Lasch, Sigrist, Bodenmann; Wick, Diem, Prassl; Riedi, Schäppi, Pedretti.

Bern: Karhunen; Untersander, Zryd; Calle Andersson, Mika Henauer; Thiry, Beat Gerber; Burren, Colin Gerber; Conacher, Jeffrey, Olofsson; Scherwey, Praplan, Pestoni; Bader, Heim, Moser; Berger, Neuenschwander, Sopa.

Bemerkungen: ZSC Lions ohne Chris Baltisberger, Blindenbacher, Morant, Pettersson, Roe und Suter (alle verletzt), Bern ohne Blum, Ruefenacht, Sciaroni (alle verletzt), Jeremi Gerber, Sterchi und Wüthrich (alle krank).

Lausanne - Fribourg 1:2 (0:1, 1:1, 0:0)

1 Zuschauer. - SR Urban/Nikolic, Cattaneo/Gnemmi. - Tore: 18. Jörg 0:1. 26. Desharnais (Stalberg/Unterzahltor!) 0:2. 33. Almond (Kenins) 1:2. - Strafen: 5mal 2 plus 10 Minuten (Almond) plus Spieldauer (Almond) gegen Lausanne, 4mal 2 Minuten gegen Fribourg-Gottéron. - PostFinance-Topskorer: Malgin; Mottet.

Lausanne: Stephan; Genazzi, Barberio; Heldner, Frick; Grossmann, Marti; Krueger, Schneeberger; Gibbons, Malgin, Hudon; Bertschy, Emmerton, Kenins; Jäger, Almond, Bozon; Krakauskas, Froidevaux, Douay.

Fribourg-Gottéron: Berra; Sutter, Furrer; Gunderson, Chavaillaz; Kamerzin, Jecker; Abplanalp, Jobin; Herren, Schmid, DiDomenico; Stalberg, Desharnais, Mottet; Rossi, Bougro, Jörg; Sprunger, Walser, Bykow.

Bemerkungen: Lausanne ohne Antonietti, Hudacek, Jooris, Maillard (alle verletzt) und Roth (überzähliger Ausländer), Fribourg-Gottéron ohne Brodin und Marchon (beide verletzt). Lausanne ab 58:00 ohne Torhüter.

Servette - Biel 1:4 (0:1, 0:2, 1:1)

0 Zuschauer. - SR Tscherrig/Dipietro, Progin/Steenstra. - Tore: 14. Rajala 0:1. 30. Hügli (Cunti) 0:2. 36. Pouliot 0:3. 49. Pouliot (Brunner, Rajala/Powerplaytor) 0:4. 53. Rod (Richard, Jacquemet) 1:4. - Strafen: 5mal 2 Minuten gegen Genève-Servette, 5mal 2 plus 10 Minuten (Ramon Tanner) gegen Biel. - PostFinance-Topskorer: Omark; Cunti.

Genève-Servette: Manzato; Jacquemet, Tömmernes; Karrer, Le Coultre; Völlmin, Smons; Guebey; Rod, Richard, Vermin; Kast, Fehr, Omark; Moy, Winnik, Patry; Vouillamoz, Berthon, Miranda; Smirnovs.

Biel: van Pottelberghe; Kreis, Moser; Lindbohm, Rathgeb; Fey, Forster; Ulmer; Brunner, Pouliot, Rajala; Hofer, Ramon Tanner, Fuchs; Hügli, Cunti, Künzle; Kessler, Gustafsson, Kohler.

Bemerkungen: Genève-Servette ohne Maurer und Mercier (beide verletzt), Biel ohne Hischier, Komarek und Lüthi (alle verletzt).

Rapperswil - Ambri 3:1 (1:1, 0:0, 2:0)

0 Zuschauer. - SR Hebeisen/Piechaczek, Altmann/Wolf. - Tore: 8. (7:12) Lehmann (Rowe/Unterzahltor!) 1:0. 9. (8:32) Mazzolini 1:1. 41. (40:47) Eggenberger (Rowe) 2:1. 59. Eggenberger (Lehmann) 3:1. - Strafen: je 3mal 2 Minuten. - PostFinance-Topskorer: Cervenka; Zwerger.

Rapperswil-Jona Lakers: Bader; Egli, Randegger; Vukovic, Jelovac; Sataric, Maier; Clark, Cervenka, Moses; Lehmann, Rowe, Eggenberger; Schweri, Dünner, Wick; Forrer, Wetter, Loosli; Ness.

Ambri-Piotta: Conz; Fora, Isacco Dotti; Hächler, Fischer; Fohrler, Zaccheo Dotti; Ngoy, Pezzullo; Zwerger, Müller, Perlini; Grassi, Novotny, Incir; Trisconi, Kostner, Mazzolini; Joël Neuenschwander, Dal Pian, Kneubuehler.

Bemerkungen: Rapperswil-Jona Lakers ohne Dufner, Nyffeler, Payr, Profico (alle verletzt) und Rochow (krank), Ambri-Piotta ohne Bianchi, D'Agostini, Flynn, Goi und Nättinen (alle verletzt).

Resultate:

Rapperswil-Jona Lakers - Ambri-Piotta 3:1 (1:1, 0:0, 2:0). Genève-Servette - Biel 1:4 (0:1, 0:2, 1:1). Lausanne - Fribourg-Gottéron 1:2 (0:1, 1:1, 0:0). ZSC Lions - Bern 2:5 (0:2, 1:1, 1:2).

Rangliste: 1. Zug 42/98. 2. Fribourg-Gottéron 45/79. 3. Genève-Servette 42/76. 4. ZSC Lions 44/76. 5. Lugano 43/73. 6. Lausanne 40/68. 7. Biel 43/68. 8. Davos 44/67. 9. Rapperswil-Jona Lakers 46/50. 10. Bern 40/45. 11. Ambri-Piotta 45/44. 12. SCL Tigers 42/30.

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