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EV Zug und ZSC Lions siegreich

Leader Zug führt die Tabelle der National League weiter mit neun Punkten Vorsprung an. Der EVZ setzt sich gegen die SCL Tigers mit 3:1 ebenso durch wie der erste Verfolger ZSC Lions in Bern (6:3).

Agentur
sda
12.02.21 - 22:51 Uhr
Eishockey
Trotz leidenschaftlichem Einsatz landet Samuel Erni mit den SCL Tigers gegen Sven Senteler und Leader EVZ auf dem harten Boden der Realität
Trotz leidenschaftlichem Einsatz landet Samuel Erni mit den SCL Tigers gegen Sven Senteler und Leader EVZ auf dem harten Boden der Realität
Keystone/URS FLUEELER

Die beiden Heimspiele zuvor gegen die ZSC Lions (6:7 n.V.) und Biel (4:5 n.P.) hatte Leader Zug trotz einer 6:2- respektive 4:0-Führung verloren. Gegen die SCL Tigers kassierten die Zentralschweizer zwar den Ausgleich zum 1:1 (32.), diesmal verliessen sie das Eis aber als Sieger. Das Endresultat lautete 3:1.

Gregory Hofmann brachte die Gastgeber in der 42. Minute mit seinem 16. Saisontreffer erneut in Führung. 43 Sekunden vor dem Ende machte Jan Kovar bei vier gegen sechs Feldspielern mit einem Schuss ins leere Gehäuse alles klar.

Zwar legte der EVZ bereits nach 61 Sekunden durch ein Tor von Captain Raphael Diaz vor, er tat sich aber deutlich schwerer wie noch beim 9:4-Sieg in Langnau eine Woche zuvor, was daran lag, dass die Tigers diesmal sehr diszipliniert spielten. Dennoch gewannen die Zuger zum sechsten Mal in Folge gegen die Emmentaler, zum vierten Mal in dieser Saison. Zu Hause war es der neunte Sieg hintereinander gegen den Tabellen-Vorletzten.

Heed erneut Luganos Matchwinner in der Verlängerung

Mit Lugano und Fribourg-Gottéron trafen zwei formstarke Teams aufeinander. Dementsprechend spannend verlief die Partie. Die Bianconeri holten zweimal einen Rückstand auf, ehe Tim Heed praktisch mit der Schlusssirene der Verlängerung das siegbringende 3:2 gelang.

Dass der schwedische Verteidiger das entscheidende Tor erzielte, war irgendwie logisch, war es doch bereits sein vierter Overtime-Treffer für Lugano, für das er seit dieser Saison tätig ist. Detail am Rande: Die Südtessiner gewannen zum fünften Mal in der laufenden Meisterschaft eine Verlängerung.

In der regulären Spielzeit hatten Raphael Herburger (25.) und Mark Arcobello (40.) jeweils im Powerplay für die Gastgeber ausgeglichen. Die Tore für Gottéron schossen David Desharnais (20.) und Killian Mottet (32.), der bereits zum 18. Mal in dieser Spielzeit erfolgreich war. Lugano siegte zum achten Mal in Serie, während die Freiburger die zweite Niederlage in den letzten sechs Spielen erlitten.

Servette gelingt Revanche

Am Dienstag hatte Genève-Servette im Heimspiel gegen Davos ein 2:0 aus der Hand gegeben und nach einem 0:4 im Mitteldrittel mit 4:5 verloren. Bei der Revanche im Bündnerland gingen die Genfer im ersten Drittel erneut 2:0 in Führung und abermals erzielte Noah Rod (7.) den ersten Treffer. Damit endeten aber die Parallelen, am Ende siegten die Gäste 4:1.

Eric Fehr (36.) mit dem zweiten Powerplay-Tor der Gäste in diesem Spiel nach dem 2:0 von Joël Vermin (17.) und Daniel Winnik (39.) verdoppelten den Vorsprung im Mittelabschnitt. Letzterer erzielte seinen fünften Treffer in den vergangenen vier Partien. Servette feierte den dritten Sieg im vierten Saisonduell gegen den HCD, der trotz der Rückkehr von PostFinance-Topskorer Andres Ambühl (hatte zwei Spiele krankheitshalber gefehlt) die dritte Niederlage in den letzten elf Begegnungen erlitt.

Logischer Lausanner Heimsieg gegen die Lakers

Das nach Verlustpunkten zweitplatzierte Lausanne bezwang die Rapperswil-Jona Lakers 4:1. Die Lakers verloren damit auch das sechste Spiel in Lausanne seit dem Wiederaufstieg vor drei Jahren. Insgesamt war es für die St. Galler die siebente Auswärtsniederlage in Folge gegen die Waadtländer.

Das war insofern logisch, als der LHC in der laufenden Meisterschaft äusserst heimstark ist und die Lakers auswärts grosse Mühe bekunden. Die Lausanner feierten im 15. Heimspiel den 13. Sieg, die Rapperswiler verloren zum zehnten Mal in Serie auf fremdem Eis.

Die Partie war bereits zur Spielhälfte und Toren von Robin Grossmann (18.), Etienne Froidevaux (25.) und Cory Conacher (30.) zu Gunsten der Gastgeber vorentschieden. Der grosse Unterschied war die Effizienz, denn es war nicht so, dass Lausanne das Spiel dominierte - das Schussverhältnis lautete 40:34 zu Gunsten der Gäste. Der LHC bestritt die erste Begegnung nach dem Ende der zweiten Quarantäne in diesem Jahr.

Rangliste und Telegramme:

1. Zug 34/76 (123:84). 2. ZSC Lions 36/67 (121:93). 3. Fribourg-Gottéron 36/65 (112:109). 4. Lugano 34/58 (94:85). 5. Lausanne 27/54 (91:57). 6. Davos 36/53 (130:126). 7. Genève-Servette 30/52 (100:73). 8. Biel 34/50 (100:98). 9. Rapperswil-Jona Lakers 37/39 (97:122). 10. Ambri-Piotta 32/33 (64:94). 11. SCL Tigers 35/27 (70:132). 12. Bern 27/23 (60:89).

Bern - ZSC Lions 3:6 (1:1, 1:1, 1:4)

0 Zuschauer. - SR Hebeisen/Salonen, Altmann/Wolf. - Tore: 2. Lasch 0:1. 10. Pestoni (Scherwey) 1:1. 25. Moser (Jeffrey, Praplan/bei 5 gegen 3) 2:1. 34. Prassl (Diem, Riedi) 2:2. 43. Lasch (Rautiainen, Noreau/Powerplaytor) 2:3. 48. Andrighetto (Noreau, Lasch/Powerplaytor) 2:4. 51. Rautiainen (Diem, Noreau) 2:5. 53. Colin Gerber (Moser, Sopa) 3:5. 59. Geering (Powerplaytor) 3:6. - Strafen: 4mal 2 Minuten gegen Bern, 2mal 2 Minuten gegen ZSC Lions. - PostFinance-Topskorer: Jeffrey; Andrighetto.

Bern: Wüthrich; Andersson, Henauer; Burren, Beat Gerber; Colin Gerber, Blum; Thiry; Praplan, Jeffrey, Olofsson; Scherwey, Heim, Pestoni; Sopa, Bader, Moser; Jeremi Gerber, Fahrni, Dähler.

ZSC Lions: Waeber; Noreau, Marti; Phil Baltisberger, Geering; Trutmann, Berni; Morant, Noah Meier; Rautiainen, Andrighetto, Hollenstein; Lasch, Sigrist, Bodenmann; Riedi, Diem, Prassl; Pedretti, Schäppi, Wick.

Bemerkungen: Bern ohne Neuenschwander, Sterchi, Untersander, Zryd (alle krank), Berger, Brithén, Ruefenacht und Sciaroni (alle verletzt), ZSC Lions ohne Chris Baltisberger, Blindenbacher, Flüeler, Krüger, Pettersson und Roe (alle verletzt).

Davos - Genève-Servette 1:4 (0:2, 0:2, 1:0)

0 Zuschauer. - SR Lemelin/Nikolic, Gnemmi/Stalder. - Tore: 7. Rod (Vermin, Le Coultre) 0:1. 17. Vermin (Omark, Tömmernes/Powerplaytor) 0:2. 36. Fehr (Tömmernes, Omark/Powerplaytor) 0:3. 39. Winnik (Moy) 0:4. 48. Kienzle 1:4. - Strafen: 2mal 2 Minuten gegen Davos, 1mal 2 Minuten gegen Genève-Servette. - PostFinance-Topskorer: Ambühl; Omark.

Davos: Sandro Aeschlimann (41. Mayer); Nygren, Jung; Heinen, Guerra; Stoop, Barandun; Marc Wieser, Ambühl, Herzog; Palushaj, Nussbaumer, Baumgartner; Frehner, Egli, Canova; Kienzle, Marc Aeschlimann, Russo.

Genève-Servette: Descloux; Jacquemet, Tömmernes; Karrer, Le Coultre; Völlmin, Mercier; Guebey; Moy, Winnik, Omark; Rod, Richard, Vermin; Miranda, Fehr, Kast; Patry, Berthon, Smirnovs; Riat.

Bemerkungen: Davos ohne Knak, Ullström, Dino Wieser (alle verletzt) und Corvi (krank), Genève-Servette ohne Fritsche, Manzato und Maurer (alle verletzt).

Zug - SCL Tigers 3:1 (1:0, 0:1, 2:0)

0 Zuschauer. - SR Fluri/Nikolic, Obwegeser/Kehrli. - Tore: 2. Diaz 1:0. 32. Berger (Petrini) 1:1. 42. Hofmann (Kovar) 2:1. 60. (59:17) Kovar (Alatalo/Unterzahltor!) 3:1 (ins leere Tor). - Strafen: je 2mal 2 Minuten. - PostFinance-Topskorer: Hofmann; Maxwell.

Zug: Genoni; Diaz, Geisser; Schlumpf, Stadler; Cadonau, Alatalo; Gross; Simion, Kovar, Hofmann; Klingberg, Albrecht, Zehnder; Martschini, Shore, Thorell; Leuenberger, Senteler, Bachofner.

SCL Tigers: Stettler; Erni, Huguenin; Leeger, Lardi; Schilt, Grossniklaus; Bircher; Julian Schmutz, Maxwell, Nilsson; Petrini, Berger, Sturny; Weibel, Flavio Schmutz, Dostoinov; Rüegsegger, In-Albon, Andersons.

Bemerkungen: Zug ohne Thürkauf und Wüthrich (beide verletzt), SCL Tigers ohne Blaser, Diem, Earl, Glauser, Kuonen, Melnalksnis, Punnenovs und Salzgeber (alle verletzt). SCL Tigers von 57:17 bis 59:17 ohne Torhüter.

Lausanne - Rapperswil-Jona Lakers 4:1 (1:0, 2:0, 1:1)

1 Zuschauer. - SR Tscherrig/Urban, Schlegel/Burgy. - Tore: 18. Grossmann (Emmerton, Kenins) 1:0. 25. Froidevaux (Hudon) 2:0. 30. Conacher (Frick, Heldner) 3:0. 48. Mémeteau (Hudon) 4:0. 59. Clark (Maier, Moses) 4:1. - Strafen: 1mal 2 Minuten gegen Lausanne, 2mal 2 Minuten gegen Rapperswil-Jona Lakers. - PostFinance-Topskorer: Kenins; Cervenka.

Lausanne: Boltshauser (7.-7. Vuichard); Marti, Genazzi; Heldner, Frick; Roth, Grossmann; Krueger, Mémeteau; Bertschy, Emmerton, Kenins; Conacher, Almond, Hudon; Leone, Froidevaux, Bozon; Volejnicek, Cajka, Arnold.

Rapperswil-Jona Lakers: Bader; Egli, Profico; Vukovic, Jelovac; Randegger, Dufner; Sataric, Maier; Clark, Lehmann, Cervenka; Schweri, Dünner, Wick; Eggenberger, Ness, Moses; Forrer, Wetter, Lhotak.

Bemerkungen: Lausanne ohne Douay, Gibbons, Jooris, Krakauskas, Malgin, Stephan (alle krank), Antonietti, Jäger, Maillard (alle verletzt) und Barberio (gesperrt), Rapperswil-Jona Lakers ohne Nyffeler, Payr und Rowe (alle verletzt).

Lugano - Fribourg-Gottéron 3:2 (0:1, 2:1, 0:0, 1:0) n.V.

0 Zuschauer. - SR Stricker/Borga, Fuchs/Steenstra (CAN). - Tore: 20. (19:19) Desharnais (Bykov, Mottet) 0:1. 25. Herburger (Bürgler, Lajunen/Powerplaytor) 1:1. 32. Mottet (Abplanalp, Bykov) 1:2. 40. (39:10) Arcobello (Heed, Haussener/Powerplaytor) 2:2. 65. (64:59) Heed (Fazzini, Lajunen) 3:2. - Strafen: 2mal 2 Minuten gegen Lugano, 4mal 2 Minuten gegen Fribourg-Gottéron. - PostFinance-Topskorer: Arcobello; DiDomenico.

Lugano: Schlegel; Heed, Wellinger; Loeffel, Chiesa; Nodari, Wolf; Walker, Antonietti; Bodker, Arcobello, Haussener; Fazzini, Lajunen, Bertaggia; Bürgler, Herburger, Suri; Zangger, Sannitz, Lammer.

Fribourg-Gottéron: Hughes; Gunderson, Chavaillaz; Sutter, Furrer; Kamerzin, Jecker; Abplanalp; Bykov, Desharnais, Mottet; Herren, Walser, Jörg; Sprunger, Schmid, DiDomenico; Bougro, Marchon, Jobin.

Bemerkungen: Lugano ohne Morini und Riva (beide verletzt), Fribourg-Gottéron ohne Brodin, Rossi und Stalberg (alle verletzt).

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