×

SCB holt gegen Freiburg ein 2:5 auf und verliert 5:6

Drei Wochen Isolation und Quarantäne haben Berns Probleme nicht gelöst. Zwei Tage nach dem 0:2 in Lugano unterliegt der SCB Freiburg 5:6 und wartet weiter auf den zweiten Sieg seit dem 3. Dezember.

Agentur
sda
28.01.21 - 22:19 Uhr
Eishockey

Am 3. Dezember gewann Bern beim EV Zug 2:1 nach Verlängerung. Der junge Österreicher Mario Kogler coachte damals das erste Mal. Auf das grosse Karacho zum Auftakt folgte der gewohnte Trott. Bern gewann seither nur noch das Heimspiel gegen Ambri-Piotta (am 5. Januar), die übrigen sieben Partien gingen alle verloren.

Durch die Berner Niederlagen zog sich ein roter Faden: offensive Inpotenz. Der SCB schoss viel zu wenige Tore. Im Heimspiel gegen Freiburg wurde zumindest dieser Makel behoben. Dem SC Bern gelangen fünf Goals, so viele wie noch nie in dieser Saison. Und dennoch resultierte letztlich eine weitere bittere Niederlage.

Ab der 15. Minute überschlugen sich die Ereignisse. Innerhalb von 159 Sekunden fielen vier Tore - Saisonrekord in der National League. Gottéron traf dreimal, Bern nur einmal. Schon in der 23. Minute erhöhte Jérémy Kamerzin mit seinem ersten Saisontreffer auf 4:1 für Freiburg.

Die Partie schien früh entschieden. Aber der SCB resignierte nicht und kämpfte weiter. Der 18-jährige Joshua Fahrni kam im zweiten Nicht-Juniorenspiel zum ersten National-League-Tor (zum 2:4). Fünf Minuten vor Schluss gelang Dustin Jeffrey der Anschlusstreffer zum 4:5. 86 Sekunden später glich Vincent Praplan zum 5:5 aus.

Nach dem 1:4 in der 23. Minute hatte Bern die Partie mit 34:10 Torschüssen dominiert. Dennoch schwammen den Bernern im Finish die Felle wieder davon: Mika Henauer musste auf die Strafbank, Julien Sprunger erzielte im Powerplay das 6:5-Siegtor für die Freiburger Gäste.

Sprunger erzielte drei Tore (1:0, 3:1 und 6:5) und war so der Matchwinner. Zum achten Mal in seiner Karriere gelang ihm ein Hattrick.

Und Bern? Im Selbstverständnis seiner zahlreichen Fans gehört der SCB auch in der aktuellen Verfassung nie und nimmer ans Tabellenende. Aber die Annäherung an die Playoff-Plätze wird zur Herausforderung. Als nächstes folgen für den stolzen SCB Auswärtsspiele in Biel und Rapperswil, danach stehen fünf weitere Partien gegen die ZSC Lions (3x), Zug (1x) und Freiburg (1x) auf dem Programm - die ersten drei der aktuellen Tabelle.

Telegramm:

Bern - Fribourg-Gottéron 5:6 (1:3, 1:1, 3:2)

0 Zuschauer. - SR Tscherrig/Stolc, Schlegel/Burgy. - Tore: 15. (14:36) Sprunger 0:1. 16. (15:12) DiDomenico (Gunderson, Mottet/Powerplaytor) 0:2. 17. (16:57) Praplan (Colin Gerber) 1:2. 18. (17:15) Sprunger (DiDomenico, Schmid) 1:3. 23. Kamerzin 1:4. 34. Beat Gerber 2:4. 42. Schmid (Bykow, Sutter) 2:5. 46. Pestoni (Heim) 3:5. 56. (55:02) Jeffrey (Untersander, Brithén) 4:5. 57. (56:28) Praplan (Moser) 5:5. 59. Sprunger (DiDomenico, Gunderson/Powerplaytor) 5:6. - Strafen: je 4mal 2 Minuten. - PostFinance-Topskorer: Jeffrey; Mottet.

Bern: Wüthrich; Untersander, Henauer; Andersson, Beat Gerber; Thiry, Colin Gerber; Blum; Olofsson, Brithén, Jeffrey; Scherwey, Praplan, Moser; Bader, Heim, Pestoni; Berger, Neuenschwander, Jeremi Gerber; Fahrni.

Fribourg-Gottéron: Berra; Sutter, Furrer; Gunderson, Chavaillaz; Kamerzin, Jecker; Abplanalp; Stalberg, Desharnais, Mottet; Sprunger, Schmid, DiDomenico; Bykow, Walser, Herren; Marchon, Bougro, Jörg.

Bemerkungen: Bern ohne Ruefenacht, Sciaroni (beide verletzt), Burren und Sterchi (beide krank), Fribourg-Gottéron ohne Rossi (verletzt). Bern ab 58:22 ohne Torhüter.

Rangliste: 1. Zug 30/69. 2. ZSC Lions 30/58. 3. Fribourg-Gottéron 31/55. 4. Lausanne 24/47. 5. Davos 31/47. 6. Biel 30/45. 7. Genève-Servette 26/44. 8. Lugano 28/42. 9. Rapperswil-Jona Lakers 32/33. 10. Ambri-Piotta 32/33. 11. SCL Tigers 29/24. 12. Bern 21/19.

Kommentieren
Wir bitten um euer Verständnis, dass der Zugang zu den Kommentaren unseren Abonnenten vorbehalten ist. Registriere dich und erhalte Zugriff auf mehr Artikel oder erhalte unlimitierter Zugang zu allen Inhalten, indem du dich für eines unserer digitalen Abos entscheidest.
Mehr zu Eishockey MEHR