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Der SC Bern kassiert die nächste Pleite

Lausanne deklassiert einen desolaten SC Bern gleich mit 7:1. Dieser bleibt damit am Tabellenende kleben.

Agentur
sda
02.01.21 - 22:10 Uhr
Eishockey
Frustrierte Berner auch nach dem Gastspiel in Lausanne
Frustrierte Berner auch nach dem Gastspiel in Lausanne
KEYSTONE/JEAN-CHRISTOPHE BOTT

Der SC Bern startete in das neue Jahr so, wie er das alte beendet hatte: mit einer Niederlage. Bereits nach dem zweiten Drittel war die Partie in Lausanne zugunsten der Waadtländer entschieden. «Schlimmer kann es nicht mehr werden», hatten mehrere Protagonisten des SCB am Tag vor Silvester nach der 3:4-Niederlage im Derby in Langnau gemeint. Kann es doch. Nach nur 166 Sekunden und einem Doppelschlag der Verteidiger Lukas Frick und Fabian Heldner (1. Saisontor im 300. NLA-Spiel) lagen die Berner in der Vaudoise Arena 0:2 im Rückstand.

Davon erholten sie sich trotz des zwischenzeitlichen 1:2 durch Ted Brithén nicht mehr. Etienne Froidevaux stellte noch im ersten Abschnitt den Zweitore-Abstand wieder her, im Mitteldrittel sorgten Ronalds Kenins und Cory Conacher bereits für mehr als eine Vorentscheidung. Besonders bitter für den SCB: Kenins hatte zuvor 16 Spiele lang auf ein Erfolgserlebnis gewartet, und mit Conacher (auch noch zum 6:1) und Froidevaux trafen zwei Ex-Berner.

Das ist jedoch das kleinste Problem für den erfolgsverwöhnten Klub aus der Hauptstadt. Aktuell belegt man den letzten Platz, und die Partie in Lausanne machte deutlich, warum das so ist. Es fehlt nicht am Einsatz, aber man leistet sich dumme Strafen (darunter auch der erfahrene Captain Simon Moser), begeht zu viele Fehler in der Defensive und vor dem Tor regiert die völlige Verunsicherung.

Auch die Entlassung von Coach Don Nachbaur Anfang Dezember verpuffte völlig ohne Wirkung. Der intermistische Chef Mario Kogler gewann das erste Spiel, seither reihte er fünf Niederlage aneinander.

Telegramm:

Lausanne - Bern 7:1 (3:1, 2:0, 2:0). - SR Hebeisen/Hungerbühler, Schlegel/Steenstra (CAN). - Tore: 3. (2:32) Frick (Gibbons) 1:0. 3. (2:46) Heldner (Bertschy, Gibbons) 2:0. 6. Brithén (Moser, Olofsson) 2:1. 15. Froidevaux (Almond) 3:1. 29. Kenins (Frick) 4:1. 33. Conacher (Kenins, Malgin) 5:1. 44. Conacher (Frick/Powerplaytor) 6:1. 47. Malgin 7:1. - Strafen: je 5mal 2 Minuten. - PostFinance-Topskorer: Malgin; Jeffrey.

Lausanne: Boltshauser; Genazzi, Barberio; Heldner, Frick; Grossmann, Marti; Douay, Krueger; Conacher, Malgin, Kenins; Bertschy, Gibbons, Bozon; Jäger, Emmerton, Almond; Leone, Froidevaux, Antonietti.

Bern: Karhunen (21. Wüthrich); Untersander, Zryd; Burren, Elsener; Andersson, Fuchs; Näf; Olofsson, Brithén, Moser; Praplan, Jeffrey, Pestoni; Sterchi, Neuenschwander, Bader; Berger, Burkhalter, Sopa.

Bemerkungen: Lausanne ohne Hudon, Jooris und Maillard (alle verletzt), Bern ohne Beat Gerber, Colin Gerber, Jeremi Gerber, Heim, Henauer, Scherwey, Sciaroni, Thiry (alle krank) und Ruefenacht (verletzt).

Resultate und Rangliste:

SCL Tigers - ZSC Lions 5:3 (1:1, 1:2, 3:0). Ambri-Piotta - Fribourg-Gottéron 5:0 (1:0, 2:0, 2:0). Biel - Zug 0:2 (0:1, 0:0, 0:1). Davos - Lugano 1:3 (1:1, 0:2, 0:0). Rapperswil-Jona Lakers - Genève-Servette 0:6 (0:1, 0:4, 0:1). Lausanne - Bern 7:1 (3:1, 2:0, 2:0).

1. Zug 21/47 (71:47). 2. Lausanne 21/42 (69:47). 3. Fribourg-Gottéron 21/40 (61:58). 4. ZSC Lions 20/38 (68:56). 5. Lugano 18/30 (52:46). 6. Genève-Servette 18/30 (56:42). 7. Davos 22/28 (73:78). 8. Biel 20/27 (61:61). 9. Rapperswil-Jona Lakers 23/26 (62:73). 10. Ambri-Piotta 22/25 (51:66). 11. SCL Tigers 22/20 (45:78). 12. Bern 18/16 (37:54).

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