HCD schafft Wende gegen Lakers

Drei Spiele, drei Siege – die Rapperswil-Jona Lakers sind für den HCD in dieser Saison sowas wie der Lieblingsgegner. Im vierten Aufeinandertreffen erwischen die Bündner allerdings einen Kaltstart. Nach sechs Minuten stets bereits 0:2 aus Davoser Sicht. Ein Doppelschlag innert nur 78 Sekunden. Was den Lakers im Startdrittel gelingt, schafft der HCD im Mittelabschnitt. Innerhalb von 45 Sekunden machen Aaron Palushaj und Marc Wieser aus dem 0:2 ein 2:2. Bei beiden Toren profitieren sie von Missverständnissen in der gegnerischen Defensive. Auch das 3:2 bringt den Bündnern nicht den nötigen Rückenwind. Ausgerechnet der ehemalige HCD-Stürmer Nando Eggenberger ist im dritten Drittel für den Ausgleich verantwortlich. Nach dem 3:3 spielen nur noch die Lakers, der HCD ist stehend k.o. – und kommt mit viel Glück kurz vor Schluss doch noch zum Sieg.

Die Tore

4. Minute: Andrew Rowe, 0:1. Eine Sekunde vor Ablauf der Strafe gegen Lukas Stoop überrascht der US-Amerikaner HCD-Goalie Mayer mit einem "Buebetrickli".

6. Minute: Daniel Vukovic, 0:2. Der Fehlstart ist perfekt. Vukovic zieht von der blauen Linie ab. Mayer sieht erneut unglücklich aus.

34. Minute: Aaron Palushaj, 1:2. Chaotischer Wechsel bei den Lakers. Lhotak steht am Ursprung des Scheibenverlusts. Palushaj kann alleine auf Bader stürmen und verwertet souverän.

34. Minute: Marc Wieser, 2:2. Wieder ein Bock der Lakers. Dieses Mal verliert Wick die Scheibe. Marc Wieser hämmert sie daraufhin trocken ins Netz.

31. Minute: Yannick Frehner, 3:2. Dieses Mal patzt Bader. Einen nicht besonders scharfen Abschluss von Frehner aus der Distanz lässt der Lakers-Goalie passieren.

48. Minute: Nando Eggenberger, 3:3. Barandun verteidigt stümperhaft gegen Rowe. Dessen Hereingabe lenkt Eggenberger ins Netz.

57. Minute: Sven Jung, 4:3. Die Lakers spielen – der HCD trifft. Jung profitiert aber davon, dass sein Schuss von der blauen Linie von einem St. Galler entscheidend abgelenkt wird.

60. Minute: Enzo Corvi, 5:3. Die Lakers probieren es in Unterzahl ohne Torhüter. Das geht schief. Geburtstagskind Corvi trifft ins leere Tor.

Der Aufreger

Endlich wieder Zuschauer – wenn auch nur Plüschbären... 500 an der Zahl. Die Lakers-Fans konnten in den vergangenen Tagen einen Teddybären kaufen, der beim Match gegen den HCD auf den leeren Sitzen sass. Nach der Partie gehen die Tiere an ihren Käufer. Oder werden für einen guten Zweck gespendet. Tolle Aktion.

Der Beste

Aaron Palushaj. Leitet mit dem 1:2 die Wende ein. Auch sonst einer der Aktivposten des HCD.

Der Schlechteste

Robert Mayer. Der Goalie sieht bei den beiden Gegentreffern im Startdrittel alles andere als stilsicher aus.

Ausblick

Kein Spengler Cup gleich lange Festtagspause? Weit gefehlt! Bereits am 27. Dezember steht der HCD wieder auf dem Eis. Die Anspielzeit zum Heimspiel gegen Lugano durchaus ungewohnt: Um 17.15 Uhr gehts los. In der Altjahreswoche empfängt der HCD auch noch Ambri (28. Dezember) und Zug (30. Dezember).