×

HCD kassiert gegen Gottéron nächste Pleite

Der Höhenflug dauert nicht lange: Nach dem Sieg gegen Biel verliert der HC Davos gegen Fribourg-Gottéron gleich mit 2:5. Die Bündner werden für ihre vielen Fehler bestraft.

Roman
Michel
13.12.20 - 18:00 Uhr
Eishockey
SCHWEIZ EISHOCKEY DAVOS FRIBOURG GOTTERON
Der Davoser Andres Ambühl im Zweikampf mit Fribourgs Samuel Walser.
KEYSTONE

«Never change a winning team.» Hatte HCD-Coach Christian Wohlwend sein Team zuletzt oft durcheinander gewirbelt, verzichtet er nach dem Sieg gegen Biel auf Wechsel. Die Davoser beginnen mit viel Schwung, tauchen mehrmals gefährlich vor dem Tor von Reto Berra auf – und geraten dennoch früh in Rückstand. Brutal: 0:3 heissts nach Drittel Nummer 1. Auch weil die Gäste zwei Mal einen Fehler der Bündner ausnutzen. Und ihre wenigen Chancen eiskalt verwerten. Daran ändert sich auch im Mittelabschnitt nichts. Zwar kann der HCD auf 1:3 verkürzen, wenig später stellen die Freiburger den alten Vorsprung aber wieder her – und schaukelt das Ding beeindruckend souverän nach Hause. Herzogs 2:5 in Schlussdrittel ist nur Resultatkosmetik.

Die Tore 🎯
9. Minute: Matthias Rossi, 0:1. HCD-Goalie Sandro Aeschlimann lässt einen Schuss von Samuel Walser nach vorne abprallen. Rossi steht goldrichtig.

16. Minute: Killian Mottet, 0:2. Andres Ambühl spielt an der blauen Linie des Gegners einen Pass genau in die Schaufel von Mottet. Der Stürmer läuft übers ganze Eis und verwertet kaltblütig.

18. Minute: Viktor Stalberg, 0:3. In Unterzahl vergibt Egli zuerst den Shorthander. Dann schlägt Stalberg auf der anderen Seite zu.

25. Minute: Teemu Turunen, 1:3. Herrlicher Angriff des HCD. Lindgren, Palushaj und Turunen im Direktspiel. Am Ende steht letzterer alleine vor Berra.

32. Minute: Killian Mottet, 1:4. Was für ein Knaller! Nach einer Strafe erst zwölf Sekunden wieder auf dem Eis, haut Mottet die Scheibe aus der Distanz in den Winkel.

44. Minute: Matthias Rossi, 1:5. Wieder ein Geschoss aufs HCD-Tor. Rossi zieht in Überzahl von der blauen Linie ab. Mayer ist chancenlos.

48. Minute: Fabrice Herzog, 2:5. So einfach gehts. Corvi gewinnt das Bully, Herzog zieht ab - und trifft über Berras Schoner. Beeindruckend: Herzog hat in seinen letzten vier Spielen immer einmal getroffen.

Der Aufreger 😲
Beim 3:2 gegen Biel am Freitag gelingt Sandro Aeschlimann ein Riesen-Spiel. Gestern muss der Goalie nach 20 Minuten und drei Gegentoren vom Eis. Robert Mayer ersetzt den bedauernswerten Aeschlimann.

Der Beste 👍🏼
Teemu Turunen. Viel Spielfreude, torgefährlich – und Torschütze zum 1:0. Der Finne scheint an der Seite von Corvi und Ambühl seinen Platz gefunden zu haben.

Der Schlechteste 👎🏼
Andres Ambühl. Der Captain kämpft und rackert wie immer. Nur: Vor dem 0:2 ein haarsträubender Fehlpass und auch beim vierten Gottéron-Tor unglücklich. 

Ausblick 🔜
Das Coronavirus spielt wieder in den HCD-Kalender rein. Das Auswärtsspiel gegen die ZSC Lions am Dienstag findet wie geplant statt. Die Partie vom Freitag gegen Servette wurde wegen Coronafällen bei den Genfer verschoben. Nun spielt der HCD halt auswärts in Langnau...

Roman Michel ist Leiter Sport. Er arbeitet als Sportreporter und -moderator bei TV Südostschweiz. Weiter schreibt er für die gemeinsame Sportredaktion der Zeitung Südostschweiz und suedostschweiz.ch. Roman Michel studierte Journalismus und Organisationskommunikation und arbeitet seit 2017 für die Medienfamilie Südostschweiz. Mehr Infos

Kommentieren
Wir bitten um euer Verständnis, dass der Zugang zu den Kommentaren unseren Abonnenten vorbehalten ist. Registriere dich und erhalte Zugriff auf mehr Artikel oder erhalte unlimitierter Zugang zu allen Inhalten, indem du dich für eines unserer digitalen Abos entscheidest.
Mehr zu Eishockey MEHR