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Wegen Corona: Zwei Bündner verlassen WM-Vorbereitungscamp

Die U20-Nationalmannschaft hat im WM-Vorbereitungscamp in Cham/Zug die zweite von drei Covid-Testrunden absolviert. Dabei wurde der Bündner Yves Stoffel positiv auf Covid-19 getestet. Er und zwei weitere Spieler verlassen das Trainingscamp und werden nicht an die U20-WM nach Edmonton reisen. Darunter auch der HCD-Spieler Jannik Canova.

Südostschweiz
10.12.20 - 14:13 Uhr
Eishockey
SCHWEIZ EISHOCKEY DAVOS RAPPERSWIL
Davos' Jannik Canova, links beim Eishockey-Qualifikationsspiel der National League zwischen dem HC Davos und den Rapperswil-Jona Lakers. Canova kann nicht an die WM nach Canada reisen, er muss in Quarantäne.
KEYSTONE/Gian Ehrenzeller

Am Mittwochmorgen wurde die U20-Nationalmannschaft im Vorbereitungscamp im Hinblick auf die U20-Eishockeyweltmeisterschaft (25. Dezember bis 5.Januar in Edmonton) zum zweiten Mal mittels PCR-Test auf Covid-19 getestet. Die kanadischen Behörden sowie die IIHF verlangen für die Einreise nach Kanada und die Teilnahme an der U20-Weltmeisterschaft von jedem Spieler und jedem Staff-Mitglied drei negative PCR-Testergebnisse seit dem 6. Dezember. In der zweiten von drei Testrunden sei nun bei der Schweizer U20-Nationalmannschaft ein Spieler positiv auf Covid-19 getestet worden, teilt Swiss Ice Hockey mit.

Es handle sich dabei um den Bündner Stürmer Yves Stoffel (EV Zug). Auf Anordnung des Zuger Kantonsarztes habe er das Vorbereitungscamp am Donnerstagmorgen verlassen und sich in Isolation begeben. Gleichzeitig ordnete der Kantonsarzt eine Quarantäne für Stürmer Jannik Canova (HC Davos) an, der sich mit Stoffel das Zimmer teilte – auch er musste das Camp verlassen und wird nicht an die U20-WM reisen können.

Auch Lindemann fährt nach Hause

Des Weiteren hat die IIHF entschieden, dass Kevin Lindemann nicht an der U20-WM teilnehmen darf. Lindemann war einer von vier Spielern, die innerhalb der ersten PCR-Testrunde positiv auf Covid-19 getestet wurden. Alle vier Spieler waren bereits zu einem früheren Zeitpunkt positiv getestet worden und weisen alle gemäss entsprechenden Tests vom vergangenen Dienstag Antikörper auf, weswegen sie im Vorbereitungscamp bleiben konnten und nicht isoliert werden mussten.

Da das frühere, positive Testergebnis von Kevin Lindemann jedoch ausserhalb der von den kanadischen Behörden gesetzten Frist von 90 Tagen vor der Einreise liegt, wird der Stürmer nicht nach Kanada einreisen können – trotz entsprechenden Abklärungen und Bemühungen seitens der Verantwortlichen von Swiss Ice Hockey. Gemäss Bestätigung des Kantonsarztes und aufgrund des Antikörper-Tests muss Kevin Lindemann nicht in Quarantäne.

Das Vorbereitungscamp in Cham/Zug dauert noch bis am kommenden Samstag. Anschliessend wird das Schweizer Team am Sonntag, 13. Dezember nach Kanada abreisen. Nach viertägiger Quarantäne der ganzen Mannschaft wird die WM-Vorbereitung in Edmonton bis 24. Dezember fortgesetzt. (so)

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