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Tor in der Verlängerung gibt dem Meister Hoffnung

Der SC Bern gewinnt das Zähringer-Derby gegen Erzrivale Fribourg-Gottéron dank dem 1:0 von Debütant Christian Thomas in der Verlängerung - und keiner jubelt so richtig.

Agentur
sda
28.02.20 - 22:12 Uhr
Eishockey
Berns Calle Andersson (links) versucht hier dem Freiburger Daniel Brodin davonzuziehen
Berns Calle Andersson (links) versucht hier dem Freiburger Daniel Brodin davonzuziehen
KEYSTONE/ANTHONY ANEX

Die Stimmung war wohl in keiner der leeren Schweizer Eishockey-Arenen so gespenstisch wie in der Berner PostFinance Arena. Da, wo sonst über 16'000 Fans für Stimmung sorgen, herrschte fast schon Totenstille. Dabei ging es für beide Teams um viel, für den SCB sogar um das Überleben der eigenen Playoff-Chancen.

Entsprechend unternahmen die Berner deutlich mehr, um ein Tor zu erzielen. Doch sie prallten immer wieder am stabilen Freiburger Abwehrriegel und dem seit Wochen in Topform spielenden Goalie Reto Berra (38 Paraden) ab. Der Treffer fiel dann zwar noch, aber vielleicht 32 Sekunden zu spät. Der Kanadier Christian Thomas kam zehn Tage nach seiner Verpflichtung erstmals für den SCB zum Einsatz und verwertete in der Verlängerung einen schönen Pass von Arcobello.

Fribourg verlor zwar erst zum zweiten Mal in dieser Saison - bei zehn Siegen - eine Overtime, und zum zweiten Mal gegen Bern. Der Punkt reicht aber für die Playoff-Qualifikation. Bern hingegen liegt nun einen Punkt hinter Lugano und muss auf eine Niederlage der Tessiner am Samstag im Derby gegen Ambri hoffen, um die Playoffs noch zu erreichen. Selten sorgte ein Derbysieg in Bern wohl für so wenig Freude.

Telegramm

Bern - Fribourg-Gottéron 1:0 (0:0, 0:0, 0:0, 1:0) n.V.

0 Zuschauer. - SR Stricker/Wiegand, Kovacs/Kaderli. - Tor: 61. (60:32) Thomas (Arcobello) 1:0. - Strafen: 0mal 2 Minuten gegen Bern, 3mal 2 Minuten gegen Fribourg. - PostFinance-Topskorer: Arcobello; Gunderson.

Bern: Karhunen; Untersander, Blum; Andersson, Beat Gerber; Krueger, Colin Gerber; Burren; Thomas, Arcobello, Moser; Pestoni, Rüfenacht, Scherwey; Praplan, Ebbett, Jeremi Gerber; Berger, Heim, Kämpf.

Fribourg-Gottéron: Berra; Gunderson, Stalder; Kamerzin, Furrer; Abplanalp, Marti; Forrer, Gähler; Brodin, Desharnais, Rossi; Marchon, Walser, Vauclair; Sprunger, Boychuk, Schmid; Lauper, Schmutz, Lhotak.

Bemerkungen: Bern ohne Mursak (gesperrt), MacDonald (überzähliger Ausländer), Grassi, Sciaroni und Bieber, Fribourg ohne Chavaillaz, Mottet, Bykow (alle verletzt) und Stalberg (private Gründe/wird bald Vater). NL-Debüt von Christian Thomas. Timeout Fribourg (59.).

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