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NHL-Playoffs oder Heim-WM? Es wird ultra spannend

Carolina, der NHL-Klub von Nino Niederreiter, setzt alles daran, die Playoffs zu erreichen. Für das Team aus Raleigh wird das letzte Qualifikations-Viertel zum Ritt auf der Rasierklinge.

Südostschweiz
26.02.20 - 11:43 Uhr
Eishockey
Nino Niederreiter und die Carolina Hurricanes haben im Qualifikations-Endspurt Grosses vor.
Nino Niederreiter und die Carolina Hurricanes haben im Qualifikations-Endspurt Grosses vor.
KEYSTONE

«Es wäre ein einmaliges und sehr eindrückliches Erlebnis», sagte Niederreiter im Januar, angesprochen auf eine mögliche Teilnahme an der Heim-WM im Mai. Um mit dem Schweizer Nationalteam dann dabei zu sein, müsste der 27-jährige Churer mit seinem NHL-Klub Carolina Hurricanes die Playoffs verpassen oder zumindest in einer der ersten beiden Runden ausscheiden. Klar ist aber, dass für Niederreiter «der Fokus hier liegt».

«Hier» ist in Raleigh, der Hauptstadt des US-Bundesstaates North Carolina, wo sich die Hurricanes selber in einem Wirbelsturm wiederfinden – demjenigen um den Kampf um die Playoff-Qualifikation. Nach 62 von 82 absolvierten Runden in der NHL befinden sich die Canes knapp ausserhalb der acht Playoff-Plätze in der Eastern Division.

Herzschlagfinale kündigt sich an

20 Spiele vor Schluss sieht es danach aus, dass sich das Team des Bündners mit den New York Islanders, den Columbus Blue Jackets, den New York Rangers sowie den Florida Panthers um einen der beiden Wild-Card-Plätze duelliert. Die drei fixen Playoff-Plätze der Metropolitan Division scheinen die Washington Capitals (84 Punkte), die Pittsburgh Penguins (80) sowie die Philadelphia Flyers (79) für sich zu beanspruchen.

Im Kampf um die Playoff-Qualifikation via Wild-Card-Ranking hält Carolina trotz Niederlage am Dienstag gegen die Dallas Stars die Zügel weiterhin selber in der Hand. Das aktuell auf dem Hot Seat liegende Columbus hat zwar zwei Punkte mehr auf dem Konto, aber auch schon drei Partien mehr absolviert. Das letzte Qualifikations-Viertel verspricht also definitiv, in einem Herzschlagfinale zu enden.

Das spannende Rennen um die Playoff-Plätze im Osten

NHL.COM
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Beflügelt Trocheck auch Niederreiter?

Wie sehr Carolina die Playoffs erreichen will, offenbarte sich am Montag, als in der NHL Trade-Deadline war. Die Sport-Verantwortlichen um General Manager Don Wadell realisierten gleich drei prominente Zuzüge. Mit Sami Vatanen und Brady Skjei soll die nach den Ausfällen von Dougie Hamilton und Brett Pesce gebeutelte Defensive stabilisiert werden.

In der Offensive tauschte man Erik Haula, Lucas Wallstrom sowie die beiden Perspektivspieler Chase Priskie und Eetu Luostarinen gegen Center Vincent Trocheck ein. Der 26-Jährige bringt einiges an Potenzial mit und könnte in der bereits hochkarätig besetzten Carolina-Offensive zum Zünglein an der Waage werden. Der US-Amerikaner deutete in der Saison 2017/18 sein grosses Potenzial an, als er in 82 Spielen 75 Skorerpunkte (31 Tore/44 Assists) realisierte.

Zu einem der Profiteure des Trocheck-Deals könnte Nino Niederreiter avancieren. Am Dienstag gegen Dallas stürmte der Bündner gleich an dessen Seite. Trotz Niederlage dominierten die Canes das Auswärtsspiel gegen das Topteam aus dem Westen klar. Die Schussstatistik von 41:16 zu Gunsten Carolinas sprach Bände. (krt)

Carolinas Aufstellung gegen Dallas

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