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Bern bangte vor Sieg gegen Lakers um die letzte Hoffnung

Der SC Bern zittert sich zum 5:2-Heimsieg über die Lakers, denn Rapperswil-Jona führte bis zur 43. Minute mit 2:1.

Agentur
sda
21.02.20 - 22:23 Uhr
Eishockey
Der SC Bern macht in elf Minuten aus einem 1:2 ein 5:2 und hofft weiter auf die Playoffs
Der SC Bern macht in elf Minuten aus einem 1:2 ein 5:2 und hofft weiter auf die Playoffs
KEYSTONE/PETER KLAUNZER

Der Meister Schlittschuhclub Bern bangte um seine letzte Hoffnung. Eine weitere Heimniederlage - noch dazu gegen das Schlusslicht - hätte die leise Hoffnung wohl endgültig geknickt.

Aber trotz aller Nervosität, trotz der grossen Verunsicherung, fand der SCB im Schlussabschnitt den Weg zum Sieg. Calle Andersson (zum 2:2) und Captain Simon Moser (zum 4:2) trafen im Powerplay. Dazwischen gelang Tristan Scherwey zum 3:2 der Führungstreffer. Und Jan Mursak traf sogar noch in Unterzahl (zum 5:2). Innerhalb von etwas mehr als elf Minuten machte Bern aus dem 1:2 ein 5:2.

Trainer Hans Kossmann machte vieles richtig: Nach dem Debakel in Biel stellte er Moser, Andersson, Scherwey und Thomas Ruefenacht in neue Linien. Drei dieser vier Akteure trafen ins Tor.

Trotz der drei Punkte verbesserte sich für Bern die Situation nicht gross. Der Rückstand auf den letzten Playoff-Platz beträgt statt vier jetzt wieder drei Punkte. Am Samstag folgt das Direktduell zwischen Lugano (8.) und Bern (9.) im Tessin. Selbst im Falle eines Auswärtssiegs bleibt Bern unter dem Trennstrich, weil Lugano die ersten drei Partien gegen Bern in dieser Saison alle gewonnen hat. Bern muss in der viertletzten Runde auch auswärts wieder einmal gut spielen. In der Auswärtstabelle belegen die Berner lediglich den 10. Platz, sechs der letzten sieben Auswärtspartien gingen verloren.

Dass Bern bis zur 43. Minute gegen die Lakers zurück lag, war der Verdienst eines ehemaligen Berner Juniors. Michael Loosli erzielte zwei Tage nach seinem 25. Geburtstag zum 2:1 für Rapperswil das erste Goal in der National League.

Telegramm:

Bern - Rapperswil-Jona Lakers 5:2 (1:0, 0:2, 4:0)

15'735 Zuschauer. - SR Fluri/Salonen, Fuchs/Gnemmi. - Tore: 18. Andersson (Arcobello, Mursak) 1:0. 23. Mosimann 1:1. 35. Loosli (Randegger) 1:2. 43. Praplan (Andersson, Scherwey/Ausschluss Casutt) 3:2. 49. Scherwey (Ruefenacht) 3:2. 53. Moser (Mursak, Arcobello/Ausschluss Simek) 4:2. 55. Mursak (Ausschluss Ruefenacht!) 5:2. - Strafen: 3mal 2 Minuten gegen Bern, 2mal 2 Minuten gegen Rapperswil-Jona Lakers. - PostFinance-Topskorer: Arcobello; Clark.

Bern: Karhunen; Untersander, Blum; Andersson, Beat Gerber; Krueger, Colin Gerber; Burren; Mursak, Arcobello, Scherwey; Ruefenacht, Ebbett, Praplan; Pestoni, Heim, Moser; Jeremi Gerber, Berger, Kämpf.

Rapperswil-Jona Lakers: Nyffeler; Vukovic, Dufner; Egli, Randegger; Hächler, Maier; Schneeberger, Profico; Simek, Pyatt, Dünner; Clark, Cervenka, Casutt; Loosli, Rowe, Schlagenhauf; Mosimann, Ness, Eggenberger.

Bemerkungen: Bern ohne Bieber, Grassi, Sciaroni (alle verletzt), MacDonald und Thomas, Rapperswil-Jona Lakers ohne Kristo (alle überzählige Ausländer) und Schweri (verletzt). - Pfostenschuss Egli (29.).

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