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Mit der Disziplin kehrt der Erfolg zurück

Mit dem 2:1-Sieg am Dienstagabend gegen Genève-Servette hat der HC Davos einen grossen Schritt Richtung Playoff-Heimrecht gemacht. Der Auftritt «gibt ein gutes Gefühl für die nächsten Wochen», sagt Verteidiger Samuel Guerra.

Südostschweiz
12.02.20 - 09:49 Uhr
Eishockey
HCD-Goalie Joren van Pottelberghe wird im Spiel gegen Genf von seinen Vorderleuten gut unterstützt.
HCD-Goalie Joren van Pottelberghe wird im Spiel gegen Genf von seinen Vorderleuten gut unterstützt.
KEYSTONE

Dem 3:2 am Sonntag gegen die SC Rapperswil-Jona Lakers hat der HC Davos am Dienstag gegen Genève-Servette (2:1) den nächsten Mini-Sieg folgen lassen. Nach der wettbewerbsübergreifend längsten Niederlagenserie der Saison mit drei verlorenen Spielen de suite in Meisterschaft und Cup haben die Bündner schnell wieder in die Erfolgsspur zurückgefunden.

Im Duell zwischen den zweitplatzierten Davosern und den viertplatzierten Calvinstädtern hätten beide Teams diszipliniert gespielt, bemerkte HCD-Verteidiger Samuel Guerra nach dem Spiel. Das bessere Forechecking, der Goalie sowie der Fakt, dass alle fünf Feldspieler solide verteidigten, habe am Ende den Ausschlag zugunsten des HCD gegeben.

Die richtigen Lehren gezogen

In der Tat war auffallend, wie gut die Davoser die gefährlichen Zonen um das eigene Tor beschützten und so dem starken Goalie Joren van Pottelberghe eine Abwehrquote von 97,7 Prozent ermöglichten. Auch hielten sich die Landwassertaler mit strafbaren Aktionen zurück. Nur viermal wurde ein HCD-Spieler in die Kühlbox geschickt. Am Sonntag gegen die SCRJ Lakers wurden gegen den HCD gar nur drei Zweiminutenstrafen ausgesprochen.

Es scheint, als hätten die Davoser die richtigen Lehren aus der 3:7-Niederlage im Cupfinal gegen Ajoie gezogen. Denn ein diszipliniertes Auftreten ist für das Team von Trainer Christian Wohlwend in dieser Saison einer der wichtigsten Erfolgsfaktoren, verfügt es doch über das statistisch schwächste Unterzahlspiel aller National-League-Teams. Im verlorenen Cupfinal gegen Ajoie hatte der HCD noch acht Strafen aufgebrummt erhalten. Bei fünf dieser acht Gelegenheiten hatte es im Kasten der Bündner geklingelt.

Wird der HCD als zweites Team «grün»?

«Das gibt ein gutes Gefühl für die nächsten Wochen», sagte Guerra dann auch nach dem Sieg im Spitzenspiel gegen Genf. Ein Gefühl, das er am liebsten auch morgen Donnerstag (19.45 Uhr) ins Spiel gegen seinen letztjährigen Arbeitgeber Ambri-Piotta mitnehmen möchte. Gegen die Leventiner gehe es darum, «die Scheibe so schnell wie möglich zu gewinnen und nach vorne zu gehen. Und wenn wir vorne sind, die Scheibe zu behalten.»

Ambri-Piotta dürfte in Davos mit dem Messer zwischen den Zähnen auflaufen. Das Team von Trainer Luca Cereda ist im Kampf um die Playoff-Qualifikation zwingend auf Punkte angewiesen. Die Davoser ihrerseits könnten sich mit einem Sieg sieben Spiele vor Schluss als zweites Team nach dem EV Zug definitiv für die Playoffs qualifizieren. (krt)

Samuel Guerra im Interview nach dem 2:1-Sieg gegen Genf

Radio Südostschweiz, 11.02.2020.
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