EHC Chur gewinnt das erste von drei Derbys auswärts

Derbys sind in jeder Sportart etwas besonderes. Die Spieler sind noch etwas motivierter als sonst, die Fans noch heissblütiger und vom Geschehen auf dem Spielfeld verspricht man sich Emotionen, Intensität und Einsatz bis zum Letzten. Im ersten von drei Aufeinandertreffen zwischen den EHCs Chur und Arosa rund um den Jahreswechsel, brachte das alles aber zunächst vor allem ein Team aufs Eis, der EHC Chur. Die logische Folge: die Churer sicherten sich in Arosa dank des 3:2-Sieges die drei Punkte.

Das erste Ausrufezeichen setzte zwar das Heimteam, dies allerdings nicht in Form einer frühen Führung, sondern einer 2-Minuten-Strafe nach gerade mal 17 gespielten Sekunden. Die Führung für die Gäste aus Chur fiel in dieser Powerplay-Sequenz aber noch nicht, sondern erst in der 9. Minute durch Simon Scherrer. Mit zahlreichen weiteren Strafen machte sich das Heimteam in der Folge das Leben selbst unnötig schwer. Die nächsten Tore zum 2- und 3:0 für den EHC Chur fielen im Mitteldrittel jeweils im Powerplay.

Im Schlussabschnitt verlegte sich das Spielgeschehen dann zu Beginn immer mehr in die Zone vor dem Churer Gehäuse. Und bis zur 54. Minute gelang den Arosern auch der Anschluss zum 2:3. Statt aber mit einem Schlussfurioso den Ausgleich oder gar die Wende im Spiel zu schaffen, beraubten sich die Aroser mit zahlreichen weiteren Strafen dieser Möglichkeit. So lautete der Schlusstand in diesem ersten von drei Derbys 3:2 für die Gäste des EHC Chur. Diese müssen sich höchstens vorwerfen lassen, dass sie aus den Powerplay-Gelegenheiten in den Schlussminuten keinen Profit mehr schlugen. Dank der drei gewonnen Punkte liegt der EHC Chur nun in der Tabelle aber wieder (punktgleich) vor den Arosern.

Weiter geht es in der «Derby-Saison» am Samstag, 21. Dezember im Churer Thomas-Domenig-Stadion. (ofi)

In der 1. Liga spielte am Mittwochabend der HC Prättigau-Herrschaft zuhause gegen die Pikes Oberthurgau. Bis rund zehn Minuten vor Schluss konnten sich die Prättigauer berechtigte Hoffnungen auf Punkte machen. Zweimal gingen die Bündner in Führung, zweimal waren die Gäste aus dem Thurgau aber um eine Antwort nicht verlegen. 2:2 hiess es entsprechend bis in die 50. Spielminute. Dann aber bedeutete ein Doppelschlag innert 43 Sekunden zum 2:4 aus Sicht der Prättigauer den Nackenschlag. Das 2:5 in Unterzahl in der 59. Minute war dann nur noch Resultatkosmetik. Mit elf Punkten liegt der HCPH weiterhin auf dem zweitletzten Tabellenplatz.