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Davos steht gegen Ajoie im Cup-Final

Der HC Davos steht erstmals im Endspiel des Schweizer Eishockey-Cups. Die Bündner gewannen in Rapperswil-Jona und nahmen Revanche.

Südostschweiz
15.12.19 - 22:58 Uhr
Eishockey
SCHWEIZ EISHOCKEY CUP RAPPERSWIL DAVOS
SC Rapperswil-Jona Lakers Verteidiger Florian Schmuckli (links) gegen HC Davos Stürmer Andres Ambühl.
KEYSTONE

Die Davoser qualifizierten sich zum zweiten Mal nach 2017 für den Final in dem in der Saison 2014/15 neu lancierten Wettbewerb. Damals hatten sie das Endspiel gegen die zu diesem Zeitpunkt noch unterklassigen Lakers gleich mit 2:7 verloren. Auch diesmal mussten die Bündner zunächst unten durch. Die St. Galler legten vor 6100 Zuschauern in der ausverkauften Arena los wie die Feuerwehr und gingen in der 3. Minute in doppelter Überzahl durch Andrew Rowe in Führung.

Auch danach wussten die Davoser nicht wie ihnen geschah, bis die Lakers eine Strafe kassierten. Diese nutzten die Gäste zum Ausgleich - Magnus Nygren war nach genau acht Minuten mit dem ersten «richtigen» Torschuss des HCD in dieser Partie erfolgreich. Ab der 13. Minute übernahmen dann die Davoser das Zepter, ohne zwingend zu sein. Deshalb dauerte es bis zur 39. Minute, ehe der Schweizer Rekordmeister aus der Überlegenheit Kapital schlug. Als Torschütze zeichnete sich Marc Aeschlimann aus.

In der 44. Minute erhöhte Fabrice Herzog mit einem weiteren Powerplay-Treffer auf 3:1. Zwar nahmen die Lakers danach wieder etwas Fahrt auf, Zählbares schaute allerdings nicht heraus. In der 53. Minute vergab Nico Dünner eine Topchance zum 2:3. Bereits gut vier Minuten vor dem Ende ersetzten die Rapperswiler den starken Torhüter Melvin Nyffeler durch einen Feldspieler, worauf erneut Marc Aeschlimann mit dem 4:1 (58.) alles klar machte.

Die Lakers zeigten nach dem Startfurioso zu wenig. Zwar sagt die Anzahl der Torschüsse nicht immer viel aus, dass die Gastgeber jedoch im Mitteldrittel bloss deren drei zu Stande brachten, verdeutlicht das Spielgeschehen. Insofern ging der Sieg der Davoser mehr als in Ordnung.

Der zweite Halbfinal zwischen Ajoie und Biel endete am Sonntagabend mit 4:3. – Final am Sonntag, 2. Februar.

Eigentlich würde Ajoie als unterklassiges Team im Final Heimrecht geniessen. Allerdings erfüllt die Patinoire Voyeboeuf nicht die Voraussetzungen für eine Durchführung, weshalb eine Alternative gesucht wird.

Rapperswil-Jona Lakers - Davos 1:4 (1:1, 0:1, 0:2)

6100 Zuschauer (ausverkauft). - SR Lemelin/Mollard, Obwegeser/Schlegel. - Tore: 3. Rowe (Cervenka, Dominik Egli/Ausschlüsse Du Bois, Jung) 1:0. 8. Nygren (Corvi/Ausschluss Ness) 1:1. 39. Marc Aeschlimann (Herzog) 1:2. 44. Herzog (Ambühl, Kessler/Ausschluss Schmuckli) 1:3. 58. Marc Aeschlimann (Ambühl) 1:4 (ins leere Tor). - Strafen: 7mal 2 Minuten gegen die Rapperswil-Jona Lakers, 6mal 2 plus 10 Minuten (Jung) gegen Davos.

Rapperswil-Jona Lakers: Nyffeler; Vukovic, Schmuckli; Dominik Egli, Randegger; Hächler, Maier; Schneeberger, Dufner; Kristo, Rowe, Dünner; Clark, Cervenka, Forrer; Mosimann, Schlagenhauf, Wetter; Rehak, Ness, Hüsler.

Davos: Sandro Aeschlimann; Nygren, Jung; Du Bois, Barandun; Kienzle, Stoop; Heinen; Ambühl, Lindgren, Palushaj; Hischier, Corvi, Tedenby; Herzog, Marc Aeschlimann, Chris Egli; Meyer, Bader, Kessler; Frehner.

Bemerkungen: Rapperswil-Jona Lakers ohne Wellman (krank), Casutt, Profico, Simek, Schweri und Loosli. Davos ohne Guerra, Dino und Marc Wieser, Paschoud (alle verletzt) sowie Baumgartner (U20-B-WM mit Österreich). - Timeouts: Lakers (48.); Davos (56.). - Lakers von 55:57 bis 57:04 ohne Goalie.

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