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Kein Ende der Berner Leidens in Sicht

Der Heimsieg gegen Leader ZSC letzten Samstag ist für den SC Bern vorerst bloss ein Strohfeuer. Gegen Lausanne setzt es mit 2:3 die nächste bittere Heimniederlage ab.

Agentur
sda
22.11.19 - 22:21 Uhr
Eishockey
Berns Goalie Pascal Caminada hat in diesen Wochen mehr zu tun, als ihm lieb ist
Berns Goalie Pascal Caminada hat in diesen Wochen mehr zu tun, als ihm lieb ist
KEYSTONE/MARCEL BIERI

Die Berner Fans skandierten zehn Minuten vor Schluss: «Kämpfen und Siegen!» Der SC Bern kämpfte. Er hätte aufgrund der Chancen auch siegen müssen. Der SCB verlor aber wieder - zum dritten Mal schon in dieser Saison gegen Lausanne. Die Ursache, zumindest für die drei Niederlagen gegen Lausanne, ist schnell gefunden: Die Berner erzielen zu wenig Tore. Auf ein 2:5 und ein 0:5 folgte diesmal ein 2:3.

Bern hätte die Partie früh in andere Bahnen lenken können. Nach dem 1:0 von Thomas Ruefenacht vergaben Ruefenacht, Andrew Ebbett und Ramon Untersander Grosschancen auf das 2:0. Die Berner beklagten Pech, denn Ebbett und Untersander trafen bei ihren Abschlüssen bloss den Pfosten. Auch im Schlussabschnitt beim Stand von 2:2 blieben primär die Berner am Drücker. Simon Moser traf die Latte.

Am Ende aber lachte Lausanne: Christoph Bertschy, beim SC Bern gross geworden, traf bei einem Entlastungsangriff 77 Sekunden vor Schluss nach einer Pirouette mit einem Backhand-Schuss zwischen Pascal Caminadas Schonern hindurch zum 3:2 für Lausanne.

Die Goalie-Frage wird Bern weiter beschäftigen. Niklas Schlegel, die Nummer 1 im Herbst, musste vor anderthalb Wochen die Nummer 1 an Pascal Caminada abgeben. Caminada spielte seither nie schlecht. Aber wie schon am Dienstag im Europacup in Lulea wies er seinem Team mit einem haltbaren Gegentreffer den Weg in die Niederlage. Caminada (30 Paraden) verlor das Duell gegen Lausannes Tobias Stephan (41 Paraden) klar.

Telegramm

Bern - Lausanne 2:3 (1:0, 0:2, 1:1)

15'559 Zuschauer. - SR Müller/Stricker, Ambrosetti/Fuchs. - Tore: 10. Ruefenacht (Untersander, Arcobello/Ausschluss Heldner) 1:0. 30. Genazzi (Vermin, Moy) 1:1. 40. (39:07) Nodari (Lindbohm, Bertschy) 1:2. 42. Mursak (Colin Gerber, Burren) 2:2. 59. Bertschy (Lindbohm) 2:3. - Strafen: je 3mal 2 Minuten. - PostFinance-Topskorer: Arcobello; Jeffrey.

Bern: Caminada; Andersson, MacDonald; Untersander, Henauer; Burren, Colin Gerber; Praplan, Arcobello, Moser; Ruefenacht, Ebbett, Scherwey; Sciaroni, Mursak, Kämpf; Spiller, Berger, Jeremi Gerber.

Lausanne: Stephan; Heldner, Junland; Lindbohm, Frick; Grossmann, Genazzi; Nodari; Bertschy, Jeffrey, Herren; Moy, Emmerton, Vermin; Leone, Jooris, Kenins; Roberts, Froidevaux, Antonietti; Traber.

Bemerkungen: Bern ohne Beat Gerber, Krueger, Grassi, Heim Bieber, Blum und Pestoni, Lausanne ohne Almond (alle verletzt). - Pfostenschüsse: 24. Ebbett, 25. Untersander; 22. Emmerton, 60. Jeffrey.

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