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Weiterer Schritt vorwärts: Der GEC will in die Playoffs

Die erste Mannschaft des Glarner Eislaufclubs hat sich nach der erfolgreichen, jedoch unvollendeten 3.-Liga-Saison 2018/19 für die neue Spielzeit ein ambitioniertes Ziel gesetzt.

Südostschweiz
26.09.19 - 09:53 Uhr
Eishockey
Guter Start: Daniel Moreno trifft auch in der neuen Saison.
Guter Start: Daniel Moreno trifft auch in der neuen Saison.
PRESSEBILD

von Dominik Hauser, Glarner Eislaufclub

Nach dem äusserst knappen Verpassen der Aufstiegsspiele in die 2. Liga möchten die Glarner Eishockeyaner dieses Manko in der kommenden Saison ausmerzen. Da sich der Modus in der 3.-Liga-Meisterschaft etwas geändert hat, gilt es nun, nach der Regular Season einen der vier vordersten Plätze zu besetzen. Diese berechtigen zu den Playoffs für den Aufstieg in die nächsthöhere Liga. Die 2. Liga ist denn auch das vom Klub angegebene längerfristige Ziel für das Fanionteam aus dem Zigerschlitz.

Kader punktuell verstärkt

Dass diese Absichten im Bereich des Möglichen liegen, dafür sprechen einige Punkte: Zum einen ist das Kader zu nennen. Der grösste Teil der Mannschaft konnte zusammengehalten, und das Kader punktuell sogar verstärkt werden. Vom ehemaligen Ligakonkurrenten Urdorf wechselte Philipp Hensler zum GEC, und vom EHC Wetzikon kamen die beiden «Fast-Glarner» Daniel Mettler und Joel Küttel. Zudem stossen mehrere Spieler aus der eigenen Juniorenabteilung nach. Mit diesem breiten Kader soll ein gesunder interner Konkurrenzkampf um die Plätze auf dem Matchblatt entstehen, was sich positiv auf die Trainings- und vor allem Matchleistungen auswirken sollte. Ein weiterer Grund, der für einen positiven Saisonverlauf spricht, ist die Qualität in den Trainings. Bereits im Sommertraining wurde intensiver und spezifischer auf die körperlichen Herausforderungen einer Eishockeysaison hingearbeitet als in der Vergangenheit. Dafür konnte der bisherige Coach Patrick Faoro auch auf Hilfe des Trainerstaffs der Junioren, insbesondere dem Konditionstrainer Michel Schönfelder, zurückgreifen.

Seit August ist die Mannschaft regelmässig auf dem Eis. Bis Ende September geschieht dies noch in der Fremde, ab dann kann der heimische «Gletscher» in der GLKB-Arena im Buchholz genutzt werden.

Gelungener Auftakt

Etwas früher, nämlich am 22. September, fiel der Startschuss zur neuen Meisterschaft in der 3. Liga, Gruppe 4, Ostschweiz. Der Glarner EC wurde auf diese Spielzeit hin neu in diese Gruppe eingeteilt. Dies bedeutet, dass die meisten Gegner Neuland sind.

Zum Meisterschaftsauftakt bekam es der Glarner EC auswärts mit den Crocodile Flyers aus Weinfelden zu tun. Sich von den Krokodilen nicht beissen zu lassen, lautete das Motto der Glarner. Der GEC agierte aus einer soliden Defensive, ohne grosse Risiken einzugehen. Sowohl bei den Glarnern als auch bei den Thurgauern griffen noch nicht alle Rädchen einwandfrei ineinander, was in einem ersten Match aber auch kein Wunder ist.

Zuzug schiesst Siegtreffer

Es entwickelte sich ein munteres Spiel, in dem die Crocodile Flyers ein aggressives Forechecking betrieben und der GEC mit einfachem, direktem Zug nach vorne dagegenhielt. Simon Lutz, Jeret Anderegg und Daniel Moreno konnten Glarus dreimal in Front schiessen, die Crocodile Flyers glichen aber jedes Mal fast umgehend wieder aus, sodass es beim Stand von 3:3 in die Verlängerung ging. In dieser behielten die Gäste aus dem Glarnerland das bessere Ende für sich und markierten durch Neuling Hensler den 4:3-Siegtreffer.

Obwohl noch nicht alles rund lief, darf die erste Mannschaft des Glarner EC durchaus von einem gelungenen Saisonauftakt sprechen. Das Defensivverhalten ist bereits recht ansprechend, und auf der Goalieposition muss sich der GEC auch weiterhin keine Sorgen machen, hielt der letztjährige Junior Blöchlinger hervorragend.

Nun gilt es, den Schwung mitzunehmen und auf heimischem Eis in den Trainingseinheiten an den kleineren und grösseren Details zu arbeiten, damit im Februar auch im Buchholz Playoff-Hockey bestaunt werden kann.

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