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Zug für Davos eine Nummer zu gross

Der EV Zug übernimmt mit einem 5:1-Sieg in Davos im Schongang erstmals seit zweieinhalb Wochen vor Bern wieder die Tabellenführung.

Südostschweiz
12.02.19 - 22:17 Uhr
Eishockey
Sandro Aeschlimann, nächste Saison Goalie des HC Davos, wurde beim 5:1-Sieg des EV Zug in Davos mit 20 Paraden als bester Spieler der Innerschweizer ausgezeichnet.
Sandro Aeschlimann, nächste Saison Goalie des HC Davos, wurde beim 5:1-Sieg des EV Zug in Davos mit 20 Paraden als bester Spieler der Innerschweizer ausgezeichnet.
KEYSTONE/GIAN EHRENZELLER

Zug und der am Dienstag spielfreie Schlittschuhclub Bern stehen als erste Playoff-Teilnehmer fest.

Nach 29 Minuten spielten sich in Davos die vorentscheidenden Szenen ab. Verteidiger Tomas Kundratek - übers Wochenende mit Tschechien noch im Länderspiel-Einsatz - traf für Davos den Pfosten. Mit dem Gegenangriff gelang Sven Senteler das 2:0 für die Zuger. Es war ein Tor, welches erst nachträglich bejubelt werden konnte: Die Partie lief noch fast eine halbe Minute weiter, ehe die Referees das Video konsultierten und nach intensivem Studium feststellten, dass Gilles Senn den Schuss von Senteler erst hinter der Linie pariert hatte.

Die endgültige Siegsicherung gelang Dario Simion nach 37 Minuten mit dem Shorthander zum 3:0. Zug traf schon zum 7. Mal diese Saison in Unterzahl - so oft wie kein anderes Team in der Liga. Im Schlussabschnitt gelang Andres Ambühl das Ehrentor zum 1:3. Aber auch diesen Abschnitt verlor Davos noch mit 1:2 Toren.

Das Davoser Elend geht weiter. Die Bündner verloren bereits wieder zum fünften Mal in Folge. Emotionen, Härte und Intensität fehlten im Davoser Spiel. In den letzten drei Heimpartien gegen Lausanne (1:3), Fribourg (1:2) und Zug erzielte der HCD bloss drei Tore. Unter Arno Del Curto gewann Davos bis zum Abgang des Kulttrainers 6 von 20 Spiele(n). Seither feierte Davos noch 5 Siege bei 17 Niederlagen. Bereits zum fünften Mal diese Saison verlor der HCD ein Heimspiel mit vier oder mehr Toren Unterschied.

Telegramm:

Davos - Zug 1:5 (0:1, 0:2, 1:2)

4103 Zuschauer. - SR DiPietro/Stricker, Cattaneo/Progin. - Tore: 14. Everberg (Zgraggen, Roe) 0:1. 29. Senteler (Zehnder) 0:2. 37. Simion (Senteler, Zgraggen/Ausschluss McIntyre!) 0:3. 47. Ambühl 1:3. 51. Martschini 1:4. 60. (59:21) Suri 1:5. - Strafen: 2mal 2 Minuten gegen Davos, 3mal 2 Minuten gegen Zug. - PostFinance-Topskorer: Pestoni; Martschini.

Davos: Senn; Du Bois, Kundratek; Heinen, Nygren; Heldner, Jung; Buchli, Barandun; Rödin, Lindgren, Ambühl; Marc Wieser, Corvi, Meyer; Hischier, Aeschlimann, Pestoni; Frehner, Bader, Egli.

Zug: Aeschlimann; Stadler, Diaz; Thiry, Alatalo; Zgraggen, Schlumpf; Wüthrich; Everberg, Roe, Flynn; Martschini, McIntyre, Simion; Leuenberger, Albrecht, Suri; Schnyder, Senteler, Zehnder.

Bemerkungen: Davos ohne Paschoud, Sandell, Stoop, Dino Wieser (alle verletzt) und Lindbäck (überzähliger Ausländer), Zug ohne Klingberg, Lammer, Morant, Stephan und Zryd (alle verletzt). - Pfostenschüsse: Kundratek (28.), Nygren (40.); Schlumpf (10.). - Timeout Davos (51./Coach's Challenge).

Rangliste:

ZSC Lions - Genève-Servette 1:4 (0:3, 1:1, 0:0). Davos - Zug 1:5 (0:1, 0:2, 1:2).

Rangliste: 1. Zug 42/87. 2. Bern 41/86. 3. SCL Tigers 42/70. 4. Lausanne 42/68. 5. Biel 42/68. 6. Ambri-Piotta 41/64. 7. ZSC Lions 42/62. 8. Fribourg-Gottéron 42/62. 9. Genève-Servette 43/62. 10. Lugano 41/61. 11. Davos 42/34. 12. Rapperswil-Jona Lakers 42/29.

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