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Stolzer Vater über U20-Star Philipp Kuraschew

Es sollte nicht sein am Samstagabend: Die U20-Mannschaft konnte in Vancouver keine Medaille mit nach Hause nehmen. Gespielt hätte die Schweiz aber trotzdem gut, meint EHC-Chur-Trainer Konstantin Kuraschew und Vater von Torschütze Philipp Kuraschew. Dieser wurde sogleich ins Allstar-Team der World Juniors gewählt.

Südostschweiz
06.01.19 - 15:33 Uhr
Eishockey
Vater Konstantin Kuraschew ist zufrieden mit der Leistung seines Sohnes Philipp Kuraschew und lobt den Schweizer Nachwuchs.
Vater Konstantin Kuraschew ist zufrieden mit der Leistung seines Sohnes Philipp Kuraschew und lobt den Schweizer Nachwuchs.

Bei den U20-Weltmeisterschaften in Vancouver verloren die Schweizer den «kleinen» Final gegen Russland. Sie verpassen damit eine Medaille und müssen sich mit Platz 4 begnügen. Trotz dieser Niederlage gibt es Grund zur Freude. Powerplay-Spezialist Philipp Kuraschew wurde nämlich ins Allstar-Team der World Juniors gewählt. Vater und EHC-Chur-Trainer Konstantin Kuraschew ist stolz auf seinen Sohn – und den gesamten Schweizer Nachwuchs.

Es habe ihm grosse Freude bereitet, die Spiele der U20-Mannschaft zu verfolgen, sagt Konstantin Kuraschew auf Anfrage von «suedostschweiz.ch». «Sie haben wirklich super gespielt», meint er.

Schweizer lassen sich nicht einschüchtern

Egal ob Kanada, Finnland, Schweden oder Russland – die Schweiz lasse sich nicht von grossen Eishockey-Nationen einschüchtern. Und das müsse sie auch nicht. Die Schweizer Spieler können sehr wohl auf internationaler Profi-Ebene mithalten, sagt Kuraschew. «Es tut mir schon ein bisschen weh, dass es nicht für eine Medaille gereicht hat», er hätte es dem Team wirklich gewünscht. Dennoch können die Spieler stolz auf sich sein, meint er. Die Einstellung, Disziplin und Führung habe gepasst.

Nachwuchsförderung zahlt sich aus

Im Eishockey könne man immer besser werden, so Kuraschew. «Es gibt keine Limiten», alle Bereiche seien immer weiter ausbaufähig. Es sei die Aufgabe der Coaches, genau diese Bereiche zu finden und zu fördern. In der Schweiz funktioniere dies seit vielen Jahren sehr gut. «Wenn sich das Schweizer Eishockey weiterhin so entwickelt, dann sehe ich die Medaillen in den nächsten Jahren ganz nahe», meint der EHC-Chur-Trainer.

Und was sagt er über seinen Sohn?

Als Vater habe er natürlich grosse Freude und sei stolz auf seinen Sohn. Aber: Die positive Bilanz sei nicht nur ihm zuzuschreiben. Es freue ihn deshalb sehr, dass sein Sohn selbst diese bodenständige Einstellung habe. Dieser sei in einem Interview nämlich gefragt worden, wie er es schaffe, Tore zu schiessen. Darauf meinte er, das ginge nur zusammen mit seinem Team. «Kollektive Vorbereitung auf Tore – genau das ist es, was es braucht», das mache das Gewinnen schliesslich aus.

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