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Der Meister schlittert in die Krise

Den ZSC Lions und seinem Trainer Serge Aubin stehen ungemütliche Weihnachten bevor. Die Zürcher verlieren auch in Lausanne (3:4), weil sie im letzten Drittel eine Führung noch aus der Hand geben.

Agentur
sda
22.12.18 - 22:52 Uhr
Eishockey
Für ZSC-Trainer Serge Aubin könnte es eng werden
Für ZSC-Trainer Serge Aubin könnte es eng werden
KEYSTONE/ENNIO LEANZA

Nur zwei Siege in den letzten acht Partien - der Schweizer Meister befindet sich im Tief und scheint nicht mehr daraus zu finden. Die Situation ähnelt jener aus dem Vorjahr. Damals wurde Hans Wallson in der Weihnachtspause entlassen. Selbiges könnte nun auch Aubin blühen. Eine kleine Randnotiz: Wallson gewann die letzte Partie vor Weihnachten in... Lausanne.

Vorerst bestreiten die Zürcher am Sonntag aber noch das Heimspiel gegen Fribourg. Erst danach dürften die ZSC Lions darüber beraten, ob der glück- und profillose Aubin noch eine Zukunft im Klub hat. In der Tabelle fielen die Lions auf Platz 10 zurück.

In Lausanne schienen die Zürcher vorerst auf gutem Weg zu sein. Dank Toren von Pius Suter (8.) und Simon Bodenmann (26.) gingen sie zweimal in Führung. Das lange Zeit harmlose Lausanne kehrte aber im letzten Drittel unter der Regie von Joël Vermin zurück. Der Stürmer, der bereits das 1:1 geschossen hatte, leitete mit dem neuerlichen Ausgleich (45.) die Wende ein.

Tyler Moy, der vor dem Spiel seinen Vertrag bis 2021 verlängert hatte, schoss das Heimteam in der zum siebten Mal ausverkauften Malley-Halle in Führung. Hatte Lausanne zuvor im Abschluss noch gesündigt, klappte plötzlich auch das Tore schiessen wie gewünscht. Nach sechs Niederlagen gewann Lausanne wieder einmal ein Duell mit den ZSC Lions.

Lausanne - ZSC Lions 4:3 (1:1, 0:1, 3:1)

6700 Zuschauer (ausverkauft). - SR Stricker/Salonen, Gurtner/Gnemmi. - Tore: 8. Suter (Pettersson) 0:1. 11. Vermin (Leone, Genazzi/Ausschluss Blindenbacher) 1:1. 26. Bodenmann (Suter) 1:2. 45. Vermin (Jeffrey, Genazzi) 2:2. 55. Moy (Genazzi/Ausschluss Sutter) 3:2. 58. Leone (Jeffrey, Vermin) 4:2 (ins leere Tor). 60. (59:43) Pettersson (Noreau) 4:3 (ohne Torhüter). - Strafen: 1mal 2 plus 5 Minuten (Kenins) plus Spieldauer (Kenins) gegen Lausanne, 6mal 2 plus 5 Minuten (Noreau) gegen die ZSC Lions. - PostFinance-Topskorer: Jeffrey; Hollenstein.

Lausanne: Zurkirchen; Trutmann, Grossmann; Borlat, Genazzi; Lindbohm, Frick; Schelling; Vermin, Jeffrey, Leone; Moy, Emmerton, Kenins; Bertschy, Mitchell, Antonietti; Zangger, Froidevaux, In-Albon; Traber.

ZSC Lions: Flüeler; Klein, Phil Baltisberger; Sutter, Geering; Noreau, Karrer; Marti, Blindenbacher; Chris Baltisberger, Schäppi, Herzog; Bodenmann, Backman, Hollenstein; Pettersson, Suter, Bachofner; Hinterkircher, Prassl, Miranda.

Bemerkungen: Lausanne ohne Boltshauser, Herren, Junland (alle verletzt) und Nodari (krank), ZSC Lions ohne Cervenka, Nilsson, Wick (alle verletzt), Shore (überzähliger Ausländer) und Berni (U20-WM). Pfostenschüsse Leone und Schäppi (jeweils 58.). Timeout ZSC Lions (58:50). ZSC Lions von 57:42 bis 57:54 und ab 58:50 ohne Torhüter.

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