Chur vermiest eigene Party, Arosa patzt
Der EHC Chur hat am Samstag feierlich auf sein 85-Jahr-Jubiläum angestossen. Das anschliessende Duell der MSL-Letzten Chur und Seewen erwies sich als echter Spielverderber.
Der EHC Chur hat am Samstag feierlich auf sein 85-Jahr-Jubiläum angestossen. Das anschliessende Duell der MSL-Letzten Chur und Seewen erwies sich als echter Spielverderber.
Der EHC Chur rief zur 85-Jahr-Feier - und sie alle kamen. Legenden unvergessener Zeiten wie Harijs Witolinsch, Patrick Fischer, Mario Brodmann, Roger Rieder, Reto Dekumbis, Beni Neininger und natürlich Goalie-Legende Renato Tosio. Ihr Legendenspiel machte den Zuschauern bessere Laune als das, was die erste Mannschaft im Abendspiel der MySports League gegen den Tabellenvorletzten aus Seewen bot. Nicht einmal zwei Minuten waren gespielt, ehe der Gast in Führung ging. Diese gab Seewen nicht mehr her, am Ende netzten die Gäste viermal ein. Den Ehrentreffer für die Churer erzielte Siro Rutzer. Es war der Anschlusstreffer zum 1:2 kurz nach Spielmitte. Und er war nicht mehr als ein Strohfeuer - zweieinhalb Minuten brauchte Seewen, um wieder davon zu ziehen.
Damit nimmt die Talfahrt der Churer ungeahnte Ausmasse an. Nach der sechsten Niederlage in Serie vor 1025 Fans stehen die Bündner weiter am Tabellenende. Immerhin läuft es nach 17 gespielten Partien dem jetzigen Tabellenvorletzten Star Forward Morges nicht wirklich besser: Das Team machte mit der zehnten Niederlage in Serie das «Stängeli» der etwas anderen Art perfekt. Was aber nichts daran ändert, dass die Verantwortlichen des EHC Chur über die Bücher müssen.
EHC Arosa - Pikes EHC Oberthurgau 5:6
Wie es sich eine Niederlage anfühlt, lernt auch der 1. Ligist aus Arosa so langsam kennen. Im Heimspiel vom Samstagabend mussten die Schanfigger im 13. Saisonspiel die nunmehr dritte Niederlage hinnehmen. Fünf Treffer durch Yannick Bruderer (2), Patrick Bandiera, Livio Roner und Ramon Pfranger sprachen einmal mehr für eine gute Offensivleistung; defensiv liess Arosa aber zu viel zu. Sechs Gegentreffer sprechen Bände.
Kein Einfluss hat die Niederlage auf die Tabelle: Arosa grüsst weiterhin von Platz 2. Die Pikes Oberthurgau stehen nach dem Sieg auf Platz 7. (men)
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