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Untersander als Spielverderber bei Seger-Party

Ramon Untersander verhindert das perfekte Abschiedsspiel für ZSC-Kultverteidiger Mathias Seger. Er schiesst den SC Bern im ausverkauften Hallenstadion in der 62. Minute zum 2:1-Sieg nach Verlängerung.

Agentur
sda
21.09.18 - 22:35 Uhr
Eishockey
Der Zürcher Simon Bodenmann (rechts) versucht, vor dem Tor von SCB-Goalie Leonardo Genoni noch an den Puck zu kommen
Der Zürcher Simon Bodenmann (rechts) versucht, vor dem Tor von SCB-Goalie Leonardo Genoni noch an den Puck zu kommen
KEYSTONE/ENNIO LEANZA

Im mit Spannung erwarteten Duell zwischen den beiden meistgenannten Titelanwärtern setzten sich damit die «Jäger» aus Bern gegen die «Gejagten» aus Zürich durch. Der Sieg der Berner, die bereits in der Champions League einen starken Eindruck hinterlassen hatten, war nicht unverdient.

Auch den beiden besten NL-Teams der letzten Jahre gelang noch nicht alles zum Auftakt. Doch die Intensität war im spannenden Prestigeduell bereits überraschend hoch. Die 11'200 Fans mussten sich allerdings bis in die 47. Minute gedulden bis zum ersten Treffer. Der von Kloten gekommene Daniele Grassi brachte den SCB in Führung.

Die ZSC Lions, die noch auf den gesperrten Fredrik Pettersson und die verletzten Robert Nilsson und Roman Cervenka verzichten mussten, glichen im Powerplay durch Drew Shore zwar noch aus, Bern aber erhöhte in der Schlussphase noch einmal den Druck. Denis Hollenstein kassierte in der letzten Minute der regulären Spielzeit deshalb eine Strafe, was Untersander in der Verlängerung schliesslich bestrafte.

Vor dem Spiel hatte noch einmal Mathias Seger im Mittelpunkt gestanden. Das Trikot des im Frühling nach 19 Jahren im Klub zurückgetretenen Verteidigers wurde in einer emotionalen Zeremonie unters Hallendach gezogen. Zahlreiche Weggefährten wie Mark Streit oder Ari Sulander standen Spalier, als der 40-Jährige mit seiner Familie die Eisfläche betrat und nun auch offiziell zur Klub-Legende erkoren wurde.

Das Telegramm:

ZSC Lions - Bern 1:2 (0:0, 0:0, 1:1, 0:1) n.V.

11'200 Zuschauer (ausverkauft). - SR Stricker/Hebeisen, Obwegeser/Wüst. - Tore: 47. Grassi (Berger) 0:1. 54. Shore (Noreau, Wick/Ausschluss Haas) 1:1. 62. Untersander (Ausschluss Hollenstein) 1:2. - Strafen: 4mal 2 Minuten gegen die ZSC Lions, 3mal 2 Minuten gegen Bern. - PostFinance-Topskorer: Geering; Moser.

ZSC Lions: Flüeler; Klein, Phil Baltisberger; Noreau, Marti; Sutter, Geering; Karrer, Berni; Bodenmann, Shore, Wick; Herzog, Sigrist, Hollenstein; Chris Baltisberger, Schäppi, Hinterkircher; Miranda, Prassl, Bachofner.

Bern: Genoni; Untersander, Almquist; Krueger, Blum; Andersson, Beat Gerber; Kamerzin, Burren; Mursak, Arcobello, Moser; Rüfenacht, Ebbett, Kämpf; Bieber, Haas, Scherwey; Berger, Heim, Grassi.

Bemerkungen: ZSC Lions ohne Pettersson (gesperrt), Nilsson, Cervenka (beide verletzt), Suter (abwesend/Trainingscamp New York Islanders) und Blindenbacher (überzählig), Bern ohne Sciaroni (gesperrt).

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