Weshalb es Rappi diesmal richtet

2016 mussten sich die Rapperswil-Jona Lakers im Playoff-Final der Swiss League dem HC Ajoie nach sechs Spielen geschlagen geben. Vergangenes Jahr bedeutete Spiel 7 in Langenthal das Ende der Titel- und Aufstiegsträume.

Auch in der am Donnerstag (19.45 Uhr) beginnenden Finalserie gegen den EHC Olten ist die Ausgangslage offen. In den vier Direktduellen der Qualifikation siegten die Lakers und Olten je zweimal. Trotzdem gibt es gute Gründe, die in einer Best-of-7-Serie für Rappi sprechen.

Die Qualität

Die SCRJ Lakers sind das alles dominierende Team der Saison 2017/18. Im Vergleich zu Olten schlossen die Rosenstädter die Regular Season mit 27 Punkten mehr und einer um 85 (!) Treffer besseren Tordifferenz ab. Dieser Unterschied in der Qualität des Teams wird sich im Playoff-Final bemerkbar machen.

Der Goalie

Lakers-Schlussmann Melvin Nyffeler ist der mit Abstand stärkste Goalie der Swiss League. In der Qualifikation distanzierte er seine Zunftskollegen in Sachen Abwehrquote deutlich. In den Playoffs knüpft Nyffeler nahtlos an die gezeigten Leistungen an. Der 23-Jährige ist die Lebensversicherung der Lakers.

Goalie-Statistik Qualifikation

Goalie-Statistik Playoffs

Die Routiniers

National-League-Haudegen wie Antonio Rizzello, Corsin Casutt, Sven Lindemann und Cyrill Geyer bringen nicht nur für die richtige Mentalität ins Team. Sie wissen auch, was es braucht, um die gesteckten Ziele zu erreichen.

Die Mission

Bereits zu Beginn der Saison haben die Verantwortlichen der SCRJ Lakers unmissverständlich erklärt, dass im dritten Jahr nach der Relegation der Wiederaufstieg ins Oberhaus folgen soll. Die Professionalität und Strukturen des Klubs heben sich vom Standard der zweithöchsten Liga ab. Der Aufstieg – und zunächst der Swiss-League-Titel – ist das einzig logische Ziel. Alles ist angerichtet.

Das Rezept

«Du musst in jedem Spiel deine 100 Prozent abrufen. Gelingt uns das im Playoff-Final, kommt es gut.»

                                                                               ^{Rajan Sataric, Verteidiger SCRJ Lakers}

Der Knackpunkt

Damit die Euphorie auf die Massen überspringt, braucht es in Rapperswil-Jona Einiges. In der finalen Phase des Schweizer Cups war eine Aufbruchstimmung spürbar. In den Playoffs indes blieb eine solche bislang noch aus. Während Olten im 2015 renovierten Eisstadion Kleinholz in den bisherigen fünf Heimspielen durchschnittlich 5118 Zuschauer begrüsste, pilgerten nur 2982 in die SGKB Arena. Hier ist Potenzial gegen oben vorhanden.