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Schweizer Reaktionen auf das 6:1 gegen Dinamo Riga

Das erste Wort, welches Nationalcoach Patrick Fischer nach dem Schweizer 6:1-Sieg gegen Dinamo Riga aus dem Mund schiesst, sagt alles: «Herrlich!»

Agentur
sda
26.12.17 - 21:25 Uhr
Eishockey
Die Schweiz spielt am Spengler Cup endlich auch mal in der Heimat vor vollen Rängen
Die Schweiz spielt am Spengler Cup endlich auch mal in der Heimat vor vollen Rängen
KEYSTONE/SPENGLER CUP/MELANIE DUCHENE

Aber waren die Schweizer so gut? Oder waren doch die Letten zu schwach? Patrick Fischer rühmte primär seine Spieler: «Wir wollten gut und temporeich ins Spiel starten. Und ich bin froh, dass uns das perfekt gelungen ist. Ich muss den Spielern ein Kompliment machen. Sie kriegten alle als Hausaufgabe das Play-Book nach Hause geschickt. Und sie haben es studiert. Obwohl wir vor dem Spiel nur einmal zusammen trainierten, gelang es uns, das System umzusetzen.»

Und die Letten? Fischer: «Die wurden am Anfang von uns überfahren. Natürlich sind sie eine gute Mannschaft. Aber sie fanden nach unserem Blitzstart nie mehr ins Spiel zurück.»

Patrick Fischer betonte, wie gut der 6:1-Erfolg in dieser Phase der Olympia-Vorbereitung seinem Team tut. Im November setzte es für die Schweizer am Karjala-Turnier gegen Kanada, Tschechien und Russland drei Niederlagen ab. In den letzten zehn Länderspielen gelangen den Schweizern nie mehr als drei Tore. Aber gegen Dinamo Riga, gegen die halbe lettische Nationalmannschaft, resultierte ein 6:1-Triumph. «Die Spieler liessen sich inspirieren vom Volksfest Spengler Cup», stellte Fischer fest. «Viele spielten erstmals an diesem Turnier. Für uns ist es ein Geschenk, dass wir mitspielen dürfen. Natürlich spüren wir auch Druck. Die Erwartungen sind hoch. Und wir wollen erfolgreich spielen und gute Gefühle für die Olympischen Spiele holen.»

Aber ist es überhaupt möglich, an einem Show-Event wie dem Spengler Cup eine knallharte Olympia-Kampagne vorzubereiten? «Das ist absolut möglich», erklärt Captain Raphael Diaz. «Es ist egal, gegen wen wir spielen. Wichtig ist nur, dass wir unser System spielen und auch durchziehen.» Aber auch Diaz räumte ein, dass Siege im Februar bei Olympia schwieriger zu erringen sein werden als diese Woche in Davos, weil «der Rhythmus international doch höher ist und die Gegner an Titelkämpfen defensiv viel stabiler sind» - zumindest stabiler als Dinamo Riga am Dienstagnachmittag.

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