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Chur 97 stellt Trainer Michael Kopf frei

Chur 97 hat auf seine missliche Lage als Tabellenletzter in der 2. Liga interregional branchenüblich reagiert: Trainer Michael Kopf muss gehen.

Südostschweiz
10.10.14 - 08:00 Uhr

Fussball. – Josef Müller ist erst seit zwei Wochen Präsident von Chur 97. Und bereits musste er zur unpopulären Massnahme der Freistellung des Cheftrainers greifen. «Das Vertrauen der Vereinsleitung war nicht mehr da, dass wir die sportliche Talfahrt in dieser Konstellation stoppen können», sagt Müller zur Entmachtung von Coach Michael Kopf.

Der Voralberger hatte sein Amt im Juni nach dem Abstieg aus der 1. Liga als Nachfolger von Marius Zarn angetreten. Kopf fand denkbar ungünstige Voraussetzungen vor. Durch die viel zu spät eingesetzten Transferaktivitäten musste er mit einer Rumpfequipe in die Saison der 2. Liga interregional starten. Er schaffte es nicht, eine kompetitive Mannschaft zu formen. Mit zwei Zählern aus neun Partien liegt Chur 97 abgeschlagen am Tabellenende. «Im Frühjahr wurde bei einer ähnlichen Lage tatenlos zugewartet, diesen Fehler wollten wir nun vermeiden», sagt Müller.

Intermistisch wird die Mannschaft von Assistenztrainer Daniel Orsinger sowie den verletzten Spielern Walter Bürkli und Alessandro Giacomelli geführt. «Diese Lösung gilt voraussichtlich für die verbleibenden Spiele bis zur Winterpause. Dann werden wir die Trainerfrage in Ruhe regeln», sagt Müller. Bürkli wird im Dreiergremium die Führungsrolle übernehmen. Er und seine Kollegen werden ins kalte Wasser geworfen. Am Samstag um 16 Uhr folgt das kapitale Heimspiel gegen den FC Kosova. (jok)

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