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Big Air Chur als Auftakt in die neue Weltcupsaison

In Chur steigt die zweite Ausgabe des Big Air Festivals. Der City Event ist für die Ski- und Snowboard-Freestyler der Auftakt in die Weltcupsaison 2022/23. Andri Ragettli fühlt sich bereit.

Agentur
sda
21.10.22 - 06:30 Uhr
Sport

Ragettli, der zu den besten seines Fachs zählt und den Heim-Anlass im Vorjahr verletzungsbedingt verpasst hat, dürfte am Freitagabend in den Finals der Ski-Freestyler im Fokus stehen. Auch Fabian Bösch, Kim Gubser und Colin Wili gehören zu den Herausforderern des 18-jährigen österreichischen Ausnahmekönners und Vorjahressiegers Matej Svancer.

Bei den Frauen tritt Mathilde Gremaud als Olympiadritte an. Für die Bündnerin Giulia Tanno kommt der Heim-Wettkampf nach der Knieverletzung, die sie auch die Olympia-Teilnahme kostete, zu früh. Auch Sarah Höfflin, die Zweite von 2021, entschied am Donnerstag, auf den Start zu verzichten. Die Genferin fühlt sich nach einem Trainingssturz nicht bereit für den Wettkampf.

Ragettli erhofft sich dank intensivem Sommertraining mit vielen Sprüngen auf dem neuen Airbag in Leysin, auch im Big Air wieder um die Siege mitmischen zu können. Nach Surf-Ferien auf Bali habe er den ganzen Sommer hindurch trainieren und an seinen Tricks arbeiten können, liess er im Vorfeld verlauten.

Das Comeback nach schwerer Knieverletzung ist dem 24-Jährigen zum Jahresbeginn mit Siegen im Weltcup und an den X-Games vorzüglich geglückt. Im Big Air machte sich der Trainingsrückstand aber bemerkbar, und an den Olympischen Spielen in Peking verpasste er die angepeilte Medaille als Vierter auch in der seiner Paradedisziplin Slopestyle.

Bei den Snowboardern, die am Samstag ins Geschehen eingreifen, gehören die Schweizer höchstens zu den gefährlichen Aussenseitern. Als Überraschungssieger von 2021 führt Jonas Bösiger das zwölfköpfige Aufgebot von Swiss-Ski an. Die hiesigen Hoffnungen bei den Frauen ruhen auf den Olympia-Teilnehmerinnen Ariane Burri und Bianca Gisler.

Nach der erfolgreichen Premiere im Vorjahr sind die Meinungen in der Stadt Chur wegen der Energie-Mangellage in Bezug auf die diesjährige Durchführung des Anlasses gespalten. Durch Sparmassnahmen wie eine reduzierte Beleuchtung in den Festzelten soll der Verbrauch zumindest reduziert werden. Insgesamt rechnen die Organisatoren an den zwei Tagen mit rund 27'000 Zuschauern.

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