Disput um olympische Ringe am Eiffelturm
Das Ringen um die olympischen Ringe am Eiffelturm geht weiter: Nun wollen die Nachfahren des Architekten Gustav Eiffel das Symbol der Spiele bis spätestens zum Ende des Jahres abmontiert sehen.
Das Ringen um die olympischen Ringe am Eiffelturm geht weiter: Nun wollen die Nachfahren des Architekten Gustav Eiffel das Symbol der Spiele bis spätestens zum Ende des Jahres abmontiert sehen.
Die Stadt, die ihrerseits die Ringe bis mindestens 2028 behalten möchte, solle diese schon Ende 2024 an den nächsten Austragungsort Los Angeles übergeben, erklärte der Verein der Eiffel-Nachfahren am Montag in Paris.
Die Olympischen Ringe veränderten das Aussehen des Eiffelturms massiv, betonten die Eiffel-Nachfahren. «Sie sind bunt und sehr gross. Sie hängen in der beliebten Sichtachse und stören damit das Gleichgewicht der reinen Formen des Denkmals.» Sie störten ausserdem «die Neutralität und die Bedeutung, die der Eiffelturm über die Jahre bekommen halt, als Wahrzeichen der Stadt Paris und ganz Frankreichs», fügten sie hinzu.
Die Pariser Bürgermeisterin Anne Hidalgo setzt sich derzeit dafür ein, die Ringe mindestens bis 2028, dem Jahr der nächsten Olympischen Sommerspiele in Los Angeles, am Turm zu belassen. Eine neue, leichtere Version der Ringe sei bereits in Auftrag gegeben. Der Entscheid liege bei der Stadt Paris, da diese Eigentümerin des Eiffelturms sei.
Sollten die Olympische Ringe auf dem Eiffelturm bleiben, so wäre es eine Ironie der Geschichte. Denn der Turm selber hätte eigentlich am Ende der Weltausstellung, für die er gebaut worden ist, abgerissen werden sollen.
Die Olympischen Spiele in Paris waren am 11. August zu Ende gegangen und weitherum als ein Erfolg gewertet worden. Am Sonntagabend endeten auch die Paralympics mit einer grossen Abschlussfeier im Stade de France.