×

Sporteinrichtungen öffnen frühestens am 11. Mai

Die Freizeit- und Sporteinrichtungen werden im Kampf gegen das Coronavirus in der Schweiz noch mindestens bis am 11. Mai geschlossen bleiben müssen.

Agentur
sda
16.04.20 - 20:48 Uhr
Sport
Bleiben noch längere Zeit ausser Betrieb: Fussballplätze und andere Sporteinrichtungen in der Schweiz
Bleiben noch längere Zeit ausser Betrieb: Fussballplätze und andere Sporteinrichtungen in der Schweiz
KEYSTONE/GIAN EHRENZELLER

Wie der Bundesrat am Donnerstag erklärte, gehören sie nicht zu den Einrichtungen, die in einem ersten Schritt am 27. April wieder den Betrieb aufnehmen dürfen.

Sporteinrichtungen müssen Konzepte erarbeiten, wie sie die Abstandsregeln und Vorschriften der Behörden einhalten wollen. Über Öffnungen werde dann in den kommenden Wochen entschieden. Da Ansammlungen von mehr als fünf Personen zumindest in den ersten beiden Phasen der Öffnung weiter verboten bleiben, ist zum Beispiel auch ein geregeltes Fussballtraining nicht erlaubt. Solche Trainings könnten frühestens ab 8. Juni wieder stattfinden. Damit dürfte auch eine Fortsetzung der Fussball-Meisterschaften mit Geisterspielen nicht vorher möglich sein.

Noch nicht festgelegt hat sich der Bundesrat bezüglich Grossveranstaltungen. Klar ist, dass diese erst in einer letzten Phase wieder erlaubt sein werden. Er sah jedoch davon ab, wie andere Länder jetzt schon ein frühestmögliches Datum - zum Beispiel Ende August - festzulegen.

Swiss Olympic hoffte auf schnellere Öffnung

Der Sport-Dachverband Swiss Olympic zeigt sich in einer ersten Stellungnahme etwas enttäuscht über den Entscheid. «Im Namen der Schweizer Sportlerinnen und Sportler hatte Swiss Olympic eine Lockerung der Corona-Massnahmen für den Sport per Ende April erhofft», schreibt Swiss Olympic auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA. Bei gesamtheitlicher Betrachtung habe man aber auch Verständnis dafür, dass die Lockerung für den Sport zu einem späteren Zeitpunkt eintritt.

Swiss Olympic werde nun in enger Zusammenarbeit mit dem Bundesamt für Sport (BASPO) und den Sportverbänden alles daransetzen, dem Bundesrat aufzuzeigen, dass der Sportbereich in einer zweiten Etappe der Lockerung der Massnahmen bereit sei, die entsprechenden Massnahmen umgehend und entsprechend den jeweiligen Sportarten umzusetzen. Swiss-Olympic-Präsident und alt Nationalrat Jürg Stahl betont: «Swiss Olympic und seine Verbände glauben an die Stärke und die Bedeutung des Sports. Gemeinsam werden wir an der Umsetzung der Exit-Strategie weiterarbeiten, damit der Sport bereit ist, wenn die ersehnten Lockerungen auch in unserem Bereich eintreten.»

Die Swiss Football League (SFL) wird in den nächsten Tagen über die Auswirkungen für den Schweizer Profifussball diskutieren. «Was diese schrittweise Lockerung für die SFL und ihre Klubs im Detail bedeutet, steht zum heutigen Zeitpunkt noch nicht im Detail fest und kann deshalb auch noch nicht kommentiert werden», schreibt sie in einer Medienmitteilung. «Um diese Fragen möglichst zeitnah beantworten zu können, stehen die Verantwortlichen der SFL in engem Austausch mit dem Bundesamt für Sport (BASPO) und mit Experten aus dem Bereich Biosicherheit/Medizin.»

Gemeinsam würden mit Hochdruck Richtlinien für die möglichen nächsten Schritte erarbeitet. «Dabei geht es um organisatorische Fragen zur Wiederaufnahme des Trainingsbetriebs in den Klubs und zur allfälligen Austragung von Geisterspielen.» Details zu diesen Fragen und zu möglichen Terminen könnten zum heutigen Zeitpunkt noch nicht beantwortet werden.

Noch nicht festgelegt hat sich der Bundesrat bezüglich Grossveranstaltungen. Klar ist, dass diese erst in einer letzten Phase wieder erlaubt sein werden. Er sah jedoch davon ab, wie andere Länder jetzt schon ein frühestmögliches Datum - zum Beispiel Ende August - festzulegen.

Kommentieren
Wir bitten um euer Verständnis, dass der Zugang zu den Kommentaren unseren Abonnenten vorbehalten ist. Registriere dich und erhalte Zugriff auf mehr Artikel oder erhalte unlimitierter Zugang zu allen Inhalten, indem du dich für eines unserer digitalen Abos entscheidest.
Mehr zu Sport MEHR