×

Jona bringt Näfels an den Rand einer Niederlage

Der klare Favorit Näfels wurde vom TSV Jona Volleyball im ersten Spiel des Play-off-Viertelfinals hart gefordert. Im Tiebreak setzten sich die Glarner mit Glück und dank der Erfahrung doch noch durch.

Südostschweiz
18.03.18 - 23:48 Uhr
Sport
TSV Jona in Aktion.
TSV Jona in Aktion.
PRESSEBILD

Von Köbi Hefti

Das erste Spiel der Best-of-3-Serie in den Play-off-Viertelfinals zwischen Jona und Näfels war eine spannende Angelegenheit. Aussenseiter Jona startete fulminant. Seine Services brachten die Näfelser Annahme arg in Bedrängnis. Beim ersten Time-out führte Jona 8:4, wenig später gar 12:5. Favorit Näfels hatte keine Chance, war zu keiner Reaktion fähig. Jona dagegen spielte praktisch fehlerlos, zeigte sich kämpferisch und gewann den Satz mit 25:20, ohne je einmal in Bedrängnis zu geraten.

Näfels mit Jonas Waffen

Umgekehrte Vorzeichen im zweiten Umgang. Jetzt entwickelte Näfels mit den Services Druck, während Jonas Service bei weitem nicht mehr eine derart gefährliche Waffe war wie noch im ersten Satz. Entsprechend entwickelte sich das Resultat. 8:5 und 16:11 führte Näfels bei den Time-outs, zum Schluss stand es 25:16. Der dritte Satz war bis zum 12:12 äusserst spannend und attraktiv. Jona wie Näfels spielten druckvoll, machten praktisch keine Fehler. Und typisch für dieses Spiel waren es erneut gefährliche Services, die die Angriffe des Heimteams ins Stocken brachten. Näfels ging 19:13 in Führung und hatte keine Mühe mehr, den Satz mit 25:19 ins Trockene zu bringen.

Die Reaktion der Joner auf diesen Dämpfer war eindrücklich. Wie zu Beginn entwickelten sie viel Druck mit dem Service und machten im Gegensatz zu Näfels kaum Fehler. Dazu zeigten sie sich im Angriff mit dem herausragenden Joel Maag sowie Captain Luca Beeler und Topskorer Mitch Beal in bester Form und überzeugten bei Block-Defense. Ein Vorsprung von zwei Punkten beim ersten und vier beim zweiten Time-out waren der Lohn für diese Topleistung. Jona gab die Führung nicht mehr preis und gewann den Satz 25:21. Das Tiebreak wurde zur sehr spannenden Geschichte. Bis zum 9:9 war immer wieder Gleichstand. Mini-Breaks wurden von beiden Teams sogleich wieder gekontert. Ein Killerblock Thomas Brändlis führte dazu, dass mit Näfels erstmals ein Team mit zwei Punkten führte. Dies sollte die Entscheidung gewesen sein. Ein Servicewinner zum 15:12 für Näfels beendete das Derby. Jonas Trainer Urs Winteler war nach dieser Niederlage enttäuscht, attestierte seinem Team eine gute Leistung. Was ihn jedoch ärgerte war, dass im Tiebreak bei zwei knappen Bällen die Entscheidungen gegen sein Team fielen. «Das stinkt mir. Ich werde mir diese Szenen im Video genau anschauen», so Urs Winteler.

Kommentieren
Wir bitten um euer Verständnis, dass der Zugang zu den Kommentaren unseren Abonnenten vorbehalten ist. Registriere dich und erhalte Zugriff auf mehr Artikel oder erhalte unlimitierter Zugang zu allen Inhalten, indem du dich für eines unserer digitalen Abos entscheidest.
Mehr zu Sport MEHR