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«Darf meinem Nachfolger gesunden Staatshaushalt übergeben»

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Barbara Janom Steiner hat «ihre» letzte Jahresrechnung präsentiert. Die Bündner Finanzdirektorin tritt nämlich Ende Jahr ab. Ihre letzte Bilanz kann sich sehen lassen. 2017 schliesst der Kanton Graubünden mit einem Plus von 78 Millionen Franken ab. Über 100 Millionen mehr als budgetiert.

Im Interview mit Gian-Andrea Accola betont Janom Steiner, dass man mit einigen Mehreinnahmen nicht habe rechnen können. Darunter sind die Mehrerträge aus der Kantonssteuern oder auch die Ausschüttungen der Nationalbank. Des Weiteren hat der Kanton so viel investiert, wie noch nie. Konkret 221 Millionen Franken. Alles budgetierte Geld wurde aber dennoch nicht ausgegeben, da es bei gewissen Projekten zu Verzögerungen kam. Die Finanzdirektorin will noch so lange Geld investieren, wie es geht. Ab 2021 dürfte der Finanzhaushalt nämlich etwas ins Wanken geraten. Dies wegen Änderungen auf Bundesebene, wie Janom Steiner bereits in den Vorjahren betonte.

Diese Bilanzen muss dann ihr Nachfolger präsentieren, der am 10. Juni 2018 gewählt wird. Mit einem Lachen in der Stimme erklärte sie: «Ich darf meinem Nachfolger einen gesunden Staatshaushalt übergeben und hoffe, dass er gleich sorgsam damit umgeht».

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