Wenn das Leben an Ostern endet

Für Christen ist Ostern das wichtigste Fest im Jahr. Der Retter und Erlöser Jesus Christus ist auferstanden. Das Leben hat über den Tod gesiegt. Es ist ein hoffnungsvolles Geschehen, das Kraft und Zuversicht gibt. Die Osterbotschaft ist existenziell für das Leben sehr vieler Menschen.

Zu Ostern gehört aber auch der Karfreitag. An diesem Tag ist Jesus Christus für die Menschen gestorben. In seinem Leiden und Sterben hat er die Schuld des Menschen aus der Welt genommen. Das heisst: Tod und Auferstehung sind sich an Ostern sehr nahe.

Für Menschen, deren Leben zu Ende geht, sind die Ostertage eine seelische Herausforderung. Sie leben in einer zum Teil kaum aushaltbaren Spannung. Einerseits die Frohbotschaft des ewigen Lebens, andererseits die Furcht vor dem Tod. In dieser Spannung befinden sich auch Patienten im Kantonsspital in Chur. Die Gespräche mit den Seelsorgern sind dabei enorm wichtig.