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Dank knappem Heimsieg gegen Zug: Piranha Chur meldet sich im Kampf ums Halbfinal zurück

Ein emotionales drittes Play-off-Viertelfinalspiel entscheidet Piranha Chur knapp für sich. Mit 4:2 setzten sich die Bündnerinnen gegen Zug durch. Nun liegen sie in der Serie nur noch 1:2 zurück.

Stefan
Salzmann
15.03.25 - 16:16 Uhr
Regionalsport
Piranha Chur jubelt: Die Churerinnen besiegen Zug und schaffen den Anschluss in der Play-off-Viertelfinalserie.
Piranha Chur jubelt: Die Churerinnen besiegen Zug und schaffen den Anschluss in der Play-off-Viertelfinalserie.
Bild Dani Ammann

Als Piranha Chur den Gast aus Zug am Samstagnachmittag in der Gewerblichen Berufsschule Chur empfängt, steht ihnen das Wasser bis zum Hals. Gleich zweimal haben die Churerinnen in der Play-off-Viertelfinalserie auswärts gegen die Zentralschweizerinnen mit einem Tor Unterschied verloren. Mit 0:3 wollen die Bündnerinnen bestimmt nicht in Rückstand geraten. In dieser Serie, die nach einer vierten Niederlage beendet wäre. Dass die Bündnerinnen nicht schon bald in die Ferien reisen wollen, machen sie von Beginn weg deutlich.

Das erste Drittel gehört ganz klar dem Heimteam, obwohl sich dieses mit der Verwertung von Torchancen lange schwer tut. Erst in der 18. Minute ist es ein perfekt gespielter Angriff, den Rahel Wyss per Direktabschluss auf Vorarbeit von Annina Faisst verwertet. Der zweite Treffer fällt dann quasi mit dem Pausenpfiff. Captain Luana Rensch lanciert Topskorerin Sofia Joelsson, welche die Zuger Torhüterin überlisten kann.

Emotionen sind geweckt

Im Mittelabschnitt dreht das Spiel komplett. Plötzlich sind es die Zugerinnen, die viel in Ballbesitz sind. Und sie brauchen nicht viele Torchancen. In der 21. und in der 23. Minute sorgen sie für den schnellen Ausgleich zum 2:2. Und gleich danach kommt es noch bitterer fürs Heimteam. Chiara Rensch muss mit einer persönlichen 10-Minutenstrafe auf die Strafbank. Sie soll sich unsportlich verhalten haben, so das Verdikt der Schiedsrichter.

Gamewinner: Sofia Joelsson sorgt für die Entscheidung.
Gamewinner: Sofia Joelsson sorgt für die Entscheidung.
Bild Dani Ammann

Spätestens von da an sind die Emotionen geweckt und das Spiel gewinnt – wie in den Play-offs üblich – deutlich an Härte. Einmal mehr trumpft die Schwedin Joelsson auf, die nach deinem fürchterlichen Fehlpass einer Zugerin aufs gegnerische Gehäuse ziehen kann und den Ball in ihrer unnachahmlichen Art unter der Latte versenkt. Trotz 1:2-Drittelresultat gehen die Churerinnen mit einer 3:2-Führung ins letzte Drittel.

Piranha sucht die Entscheidung

Im Schlussdrittel hat Piranha Chur die Kontrolle zurück. Was fehlt? Der womöglich entscheidende vierte oder gar fünfte Treffer. Trotz vieler Gelegenheiten bleibt es bei der knappen 3:2-Führung fürs Heimteam. Und so verspricht die Schlussphase nochmals viel Spannung.  

In der 56. Minute fällt dann die Vorentscheidung doch noch. Einmal mehr ist es Joelsson, die mit einem gekonnten Pass aus einem Freistoss heraus Nicole Capatt findet, die direkt vor dem gegnerischen Gehäuse zum 4:2 trifft. Obwohl die Zugerinnen früh ihre Torhüterin zugunsten einer sechsten Feldspielerin auswechseln, bleibt es beim knappen Sieg. Somit verkürzen die Bündnerinnen die Serie auf 1:2. Spiel 4 findet am Donnerstagabend wiederum in Chur statt.

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