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Bei Schweizer Dreifachsieg: Rogentin fährt innert 24 Stunden zum zweiten Mal aufs Abfahrtspodest

Stefan Rogentin ist nicht zu stoppen. Der Bündner Skirennfahrer erreicht 24 Stunden nach seinem ersten Sprung aufs Abfahrtspodest wieder ein Spitzenresultat. Erneut ist es Rang 3 im norwegischen Kvitfjell.

Stefan
Salzmann
08.03.25 - 11:24 Uhr
Regionalsport
Winken in die Kamera: Stefan Rogentin freut sich über sein zweites Abfahrtspodest innert 24 Stunden.
Winken in die Kamera: Stefan Rogentin freut sich über sein zweites Abfahrtspodest innert 24 Stunden.
Bild Marco Trovati / Keystone

Aufregende Tage für Stefan Rogentin. Am Freitag hat der 30-jährige Bündner aus der Lenzerheide mit Platz 3 nicht nur sein erstes Weltcuppodest in der Disziplin Abfahrt erreicht, sondern gleichzeitig auch seine Masterarbeit abgegeben. Rogentin absolviert den Studiengang Business Administration und hat sich in seiner Abschlussarbeit die Frage gestellt, wie Bergbahnen energieeffizienter werden können. 

Beim Skifahren muss sich der Bündner aktuell keine Fragen stellen. Es läuft wie geschmiert. Auch in seiner «schlechteren» Disziplin, der Abfahrt. Nach Rang 3 im norwegischen Kvitfjell vom Vortag liefert Rogentin auch in der zweiten Abfahrt ab und wird hinter seinen Schweizer Teamkollegen Franjo von Allmen und Marco Odermatt wiederum Dritter.

Auf den Sieger fehlen ihm 38 Hundertstel, auf den zweitplatzierten Odermatt gar nur eine Zehntelsekunde. Dass es für Platz 3 reicht, ist auch etwas Glück geschuldet. Denn der Slowene Miha Hrobat ist fünf Hundertstel zu langsam, um das Schweizer Dreifachpodest zu verhindern. Weiter gehts in Norwegen am Sonntag mit dem Super-G. Dort ist Rogentin grundsätzlich noch stärker einzuschätzen als in der Abfahrt. 

Kugelentscheidung noch nicht gefallen

Wie schon so oft in dieser Saison lieferten die Schweizer also auch bei der zweitletzten Abfahrt des Winters ab. Bereits beim Heimrennen in Crans-Montana heimsten die Schweizer alle Podestplätze ein. Und wie schon auf dem Walliser Hochplateau war Von Allmen nicht zu schlagen. Nach der wilden Fahrt am Vortag, die immerhin zu Platz 4 gereicht hatte, zeigte der Weltmeister am Samstag eine nahezu fehlerfreie Fahrt. Er distanzierte Marco Odermatt, der seinerseits eine wilde Fahrt zeigte und nicht ohne Fehler durchkam, um 28 Hundertstel. Damit vertagte der 23-jährige Berner Oberländer die Kugelentscheidung in der Abfahrt. Hätte er sich hinter dem Nidwaldner klassiert, hätte er keine Chance mehr gehabt auf die kleine Kristallkugel. So fällt die Entscheidung um den Sieg in der Abfahrtswertung beim Saisonfinale in Sun Valley.

Geschlagen geben musste sich Dominik Paris. Der Sieger vom Freitag, der in Kvitfjell bereits viermal in der Abfahrt triumphierte, büsste knapp sechs Zehntel auf Von Allmen ein und liegt aktuell auf Platz 6. Justin Murisier steigerte sich im Vergleich zur ersten Abfahrt und ist als Neunter auf dem Weg zu einem Top-10-Resultat. Alexis Monney kam für einmal nicht wie gewünscht auf Touren und wird sich knapp ausserhalb der ersten zehn klassieren.

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