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Schweizer Rekord und EM-Silber: Annik Kälin brilliert in der Halle

Annik Kälin springt an der Hallen-EM in Holland aufs Podest. Sie lässt dabei die Spezialistinnen hinter sich - und unterbietet ihren eigenen Schweizer Rekord deutlich.

Agentur
sda
08.03.25 - 21:44 Uhr
Regionalsport
Silber-Jubel: Annik Kälin überrascht in Apedoorn die Weitsprung-Konkurrenz.
Silber-Jubel: Annik Kälin überrascht in Apedoorn die Weitsprung-Konkurrenz.
Bild Michael Buholzer / Keystone

13 Zentimeter. Um so viel unterbietet Annik Kälin im Weitsprungfinal an der Hallen-EM in Apedoorn ihre eigene Bestmarke. Ein Riesensatz auf 6,90 m. Und aufs EM-Podest! Die Grüscherin gewinnt in Holland Silber - bloss vier Zentimeter hinter der neuen Hallen-Europameisterin Larissa Iapichino. 

Beeindruckend, denn: Kälin ist primär als Mehrkämpferin unterwegs. In Holland lässt sie die Spezialistinnen hinter sich. Und holt sich so ihre zweite Medaille an einem Grossanlass bei der Elite nach EM-Bronze 2022 im Mehrkampf. 

Im SRF-Interview sagt die 24-jährige Bündnerin: «Es ist unglaublich. Ich kann es nicht anders sagen.» Kälin sprang bereits im ersten Versuch auf 6,90 m. «Es war cool, gleich so in den Wettkampf zu starten. Es ist eine Mega-Weite.» Unterstützt wurde Kälin von Mutter und Gotti, die extra nach Holland gereist waren. 

Umarmung: Vater und Trainer Marco Kälin herzt seine Tochter.
Umarmung: Vater und Trainer Marco Kälin herzt seine Tochter.
Bild Michael Buholzer / Keystone

Moser holt Gold

Neben Kälin hatte auch Stabhochspringerin Angelica Moser Grund zur Freude. Nach je einem Fehlversuch über 4,70 und 4,75 m übersprang die 27-jährige Zürcherin die Höhe von 4,80 m im ersten Anlauf. An diese Höhe kam keine Konkurrentin heran. Moser holte Gold. Silber ging an die Slowenin Tina Sutej (4,75), Bronze an die Französin Marie-Julie Bonnin (4,70).

Moser egalisierte den Schweizer Hallenrekord ihrer Mentorin Nicole Büchler. Im Freien hatte die Olympia-Vierte den Schweizer Rekord im vergangenen Sommer auf 4,88 m gesteigert. An der Höhe von 4,89 m scheiterte Moser dreimal, als die Goldmedaille schon sicher war.

In Apeldoorn trat Moser als Nummer 1 der Entry List an und wurde ihrer Favoritenrolle gerecht. Es war ihre zweite EM-Goldmedaille in der Halle. 2021 hatte sie im polnischen Torun mit 4,75 m triumphiert.

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