«Schwierig, wenn eine solche Entscheidung fällt» - Livia Peng ist vor Heim-EM nur die Nummer 2
Nationaltrainerin Pia Sundhage degradiert Livia Peng vor der Heim-EM zur Nummer 2. Was die Bündnerin zum Entscheid sagt. Und wie sie sich doch noch für den Platz zwischen den Pfosten aufdrängen will.
Nationaltrainerin Pia Sundhage degradiert Livia Peng vor der Heim-EM zur Nummer 2. Was die Bündnerin zum Entscheid sagt. Und wie sie sich doch noch für den Platz zwischen den Pfosten aufdrängen will.
Es ist das Highlight jeder Spielerin. Im kommenden Jahr. Ja, wohl in der ganzen Karriere. Im Juli findet für die Schweizer Fussballerinnen die Heim-EM statt. «Von einem solchen Turnier zuhause träumt wohl jedes kleine Kind», sagt Livia Peng. Die 22-jährige Emserin gehört seit vier Jahren zum Kreis des Nationalteams. Nach dem Rücktritt der langjährigen Stammgoalie Gaëlle Thalmann machte sich die Torhüterin von Werder Bremen berechtigte Hoffnungen auf den Platz zwischen den Pfosten.
Aktuell bereitet sich das Nationalteam auf die zwei letzten Testspiele des Jahres am Freitag (gegen Deutschland) und am Dienstag (gegen England) vor. Wobei Peng im Schatten von Elvira Herzog steht: Die Torhüterin von RB Leipzig wurde von Nationaltrainerin Pia Sundhage Anfang Woche zur Nummer 1 erklärt. Die Enttäuschung bei Peng? Gross. «Es ist schwierig, wenn solche Entscheidungen fallen», sagt Peng. «Ich muss es akzeptieren und weiter mein Ding machen.» Den Entscheid bekam sie von den beiden Goalietrainerinnen mitgeteilt. Später kam es zu einem weiteren Gespräch mit Sundhage.
Livia Peng über ihre schwierige Situation.
«Es ist trotz der Situation wichtig zu zeigen, dass ich parat bin. Dass jeder merkt, dass ich da bin», sagt Peng. Die Emserin hat bislang sieben Länderspiele auf ihrem Konto, bei der letzten EM und bei der WM war sie als Ersatzgoalie mit dabei. Vertrauen will sie sich auch im Klub holen. Mit Werder Bremen ist Peng seit sechs Pflichtspielen ohne Niederlage, in der Bundesliga ist Werder derzeit auf Rang 5 klassiert.
So geht Livia Peng mit dem Entscheid um:
Ob Peng in den letzten beiden Länderspielen des Jahres noch zum Einsatz kommt? «Ich hoffe es.»
Roman Michel ist Leiter Sport. Er arbeitet als Sportreporter und -moderator bei TV Südostschweiz. Weiter schreibt er für die gemeinsame Sportredaktion der Zeitung Südostschweiz und suedostschweiz.ch. Roman Michel studierte Journalismus und Organisationskommunikation und arbeitet seit 2017 für die Medienfamilie Südostschweiz. Mehr Infos
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