Keine Titelverteidigung: Der HCD verliert die Halbfinalpartie gegen Fribourg
Der HC Davos verpasst den Finaleinzug am Spengler Cup. Er verliert den Halbfinal 4:2 gegen Fribourg-Gottéron und kann seinen Titel aus dem Vorjahr somit nicht verteidigen.
Der HC Davos verpasst den Finaleinzug am Spengler Cup. Er verliert den Halbfinal 4:2 gegen Fribourg-Gottéron und kann seinen Titel aus dem Vorjahr somit nicht verteidigen.
Das Spiel
In der ersten Hälfte des ersten Drittels bremsten sich die Davoser früh selbst aus. Nach sieben Minuten führte Fribourg-Gottéron dank einem Treffer im Powerplay 1:0 und konnte kurz darauf erneut mit einem Spieler mehr agieren. Danach waren die Davoser bemüht, eine Reaktion zu zeigen. Doch die Fribourger standen hoch an der eigenen blauen Linie und liessen den HCD kaum aus dem eigenen Drittel. Simon Knak zeigte rund vier Minuten vor der ersten Pause ein erstes Lebenszeichen für den HCD. Er setzte sich alleine gegen zwei Fribourger durch, sein Schuss landete jedoch in der Fanghand von Goalie Reto Berra. Mit dieser Aktion schien er aber etwas im Davoser Team losgelöst zu haben, denn zur Pause führte Davos dann entgegen des Spielverlaufs 2:1. Erst erzielte Matej Stransky den Ausgleichstreffer vom Bullypunkt aus, dann traf Yannick Frehner kurz vor der ersten Pause zur 2:1-Führung.
Im Mittelabschnitt ging es in den ersten Minuten lange hin und her, kein Team konnte sich wirklich durchsetzen und keines wollte einen Fehler begehen. Nach rund sechs Minuten war es wieder Kank, welcher vor dem Slot erstmals für eine gefährliche Szene sorgte. Er konnte einen Abpraller aber nicht zum 3:1 nutzen. Zur Hälfte des zweiten Drittels nahmen die Intensität und die Zweikämpfe dann zu. Calle Andersson versuchte es (31.) mit einem Schuss zentral vor dem Fribourger Slot, doch das 3:1 blieb aus. In der zweiten Drittelshälfte ging es erneut hin und her, beide Teams hatten einzelne Chancen. Adam Tambellini etwa setzte im gegnerischen Drittel rund drei Minuten vor der zweiten Pause zum Alleingang an. Doch der Winkel für einen Abschluss wurde immer kleiner. Wenig später wurde er von Enzo Corvi vor dem Slot bedient, doch sein Schuss wurde unglücklich von Teamkollege Frehner blockiert. Vor der Pausensirene wurde es aber vor Goalie Sandro Aeschlimann unübersichtlich, doch es blieb beim 2:1 für den HCD.
Nach der zweiten Pause zeigte sich in den ersten Minuten dasselbe Bild wie im zweiten Drittel: Beide Team spielten diszipliniert und wollten keine Fehler begehen. Als Simon Ryfors dann wegen eines hohen Stocks auf die Strafbank musste (46.), gab es das 2:2 für Fribourg-Gottéron. Kurz darauf konnte der HCD erstmals in Überzahl spielen. Mehr als einen Pfostenschuss – von Tambellini – gab es nicht, ehe das Spiel mit 4-gegen-4 weiterging und danach mehrere Strafen für beide Teams folgten. Als alle Strafen zu Ende waren, trafen die Westschweizer rund fünf Minuten vor der Sirene zum 3:2. Ohne Goalie nahmen die Davoser die verbleibenden Minuten in Angriff. Mit dem 4:2 ins leere Tor war der Finaleinzug der Fribourger nicht mehr zu verhindern.
Die Top 3
Matej Stransky: Fast aus dem Nichts trifft der Tscheche im ersten Drittel zum 1:1 und deckte Reto Berra immer wieder mit Schüssen ein.
Adam Tambellini: Im Mittelabschnitt kam der Kanadier innert wenigen Minuten zu zwei guten Chancen und sorgte immer wieder mit Enzo Corvi für gefährliche Szenen vor dem Fribourger Tor.
Simon Knak: Mit seinen Aktionen in den ersten zwei Abschnitten schien der Stürmer etwas in seinem Team auszulösen und für eine Reaktion zu sorgen.
So geht es weiter
Für den HC Davos ist der Spengler Cup und damit auch die Titelverteidigung vorbei. Im Final vom Dienstag treffen die Straubing Tigers und Fribourg-Gottéron aufeinander. Anpfiff ist um 12.10 Uhr. Bisher kam es am Spengler Cup noch nie zu einer Finalpartie zwischen dem deutschen Team und den Westschweizern.
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