Der HCD verspielt das Play-off-Heimrecht und trifft in den Viertelfinals auf Zug
Der HC Davos verliert sein letztes Spiel in der Qualifikation bei den SCRJ Lakers mit 1:2. Weil gleichzeitig Zug gewinnt, fällt der HCD auf Rang 5 zurück und startet in den Play-off-Viertelfinals gegen den EVZ auswärts.
Der HC Davos verliert sein letztes Spiel in der Qualifikation bei den SCRJ Lakers mit 1:2. Weil gleichzeitig Zug gewinnt, fällt der HCD auf Rang 5 zurück und startet in den Play-off-Viertelfinals gegen den EVZ auswärts.

Das Spiel
Für beide Mannschaften geht es in ihrem letzten Qualifikationsspiel um viel: Der HCD auf Platz 4 spielt um das Heimrecht in den Play-off-Viertelfinals. Er kann bei optimalem Verlauf sogar noch den Tabellendritten SC Bern überholen, könnte aber auch noch auf den fünften Platz zurückfallen. Für die Lakers auf Rang 11 geht es darum, das vorzeitige Saisonende abzuwenden und noch in die Play-ins zu kommen.
Die Rapperswil-Joner zeigen von Beginn an, dass sie ihre Saison unbedingt verlängern wollen. Sie schlagen ein hohes Tempo an und decken den Davoser Golie Sandro Aeschlimann von überall mit Schüssen ein. Gefährlich vors Tor kommen sie vorerst aber nicht. Als mit HCD-Stürmer Chris Egli erstmals ein Spieler auf der Strafbank sitzt, knallt es am Davoser Gehäuse: Nicklas Jensen trifft den Aussenpfosten. Die Davoser laufen dem Puck zwar meistens hinterher, bleiben aber geduldig. Und schlagen dann eiskalt zu: Es läuft die 16. Minute, als Filip Zadina auf dem Boden liegend zu Valentin Nussbaumer passt. Dieser bedient vor dem Tor Yannick Frehener, der backhand zur Führung für die Gäste einschiesst. Die Lakers geschockt? Keineswegs: 68 Sekunden brauchen sie, um auszugleichen. Igor Jelovac trifft mit einem Schuss von der blauen Linie. Aeschlimann ist die Sicht verdeckt. Mit dem 1:1 und 13:3-Torschüssen für die Lakers gehen die beiden Teams in die Pause.
Auch im zweiten Abschnitt sind die Lakers das aktivere Team. Aeschlimann rettet für sein Team das Unentschieden. Seine besten Taten zeigt er gegen Dominic Lammer (22.), Tyler Moy, als dieser alleine vor ihm auftaucht (31.) und Jensen (38.). Die Davoser bringen zwar ein paar Schüsse mehr aufs gegnerische Tor als noch im ersten Drittel, das grosse Risiko in der Offensive suchen sie aber nicht. Zu einer zwingenden Chance kommen sie im Mitteldrittel nicht.
Hochspannung dann im dritten Drittel. Dies gilt besonders für die Lakers, die in der Livetabelle weiterhin auf dem elften Platz sind. Sie wissen, sie müssen gewinnen. Gleichzeitig wollen sie aber keinesfalls in Rückstand geraten, weshalb sie vorsichtiger ins Drittel starten. In der 45. Minute hat HCD-Captain Andres Ambühl den Führungstreffer auf dem Stock. Er scheitert an Nyffeler. Knappe vier Minuten vor der Sirene erhöhen sich die Chancen für die Lakers wieder: Andres Ambühl kassiert eine Strafe. Jensen vergibt in Überzahl die grosse Chance, als er über das weit offene Tor schiesst (57.). Und dann macht es der Däne doch noch: Die 60. Minute ist bereits angebrochen, als Jensen am weiten Pfosten vergessen geht und zum 2:1 für den SCRJ trifft. Er schiesst sein Team damit in die Play-ins, denn der HCD kann nicht mehr reagieren. Die Bündner fallen mit dieser Niederlage auf den fünften Tabellenrang zurück. Sie werden vom EV Zug (4:1-Heimsieg gegen den Qualifikationssieger Lausanne) überholt. Die Zuger sind somit ab dem 14. März der Play-off-Viertelfinalgegner des HC Davos.
Die Top 3
Sandro Aeschlimann: Der Davoser Goalie hält sein Team in den ersten 40 Minuten im Spiel. An ihm liegt es nicht, dass der HCD das Play-off-Heimrecht noch aus der Hand gibt
Nicklas Jensen: Der Stürmer der Lakers lässt mehrere Chancen aus – und wird mit seinem Tor zum 2:1 letztlich zum Helden.
Yannick Frehner: Er ist der einzige HCD-Spieler, der an diesem Abend trifft.
So geht’s weiter
Mit der direkten Qualifikation bekommen die Davoser vor dem Start der Play-offs eine Pause. Denn zunächst ermitteln die Teams auf den Rängen 7 bis 10 in den Play-ins die letzten beiden Play-off-Teilnehmer. Der HCD startet am Freitag, 14. März, mit einem Auswärtsspiel in seine Best-of-7-Viertelfinalserie gegen den EV Zug.
Rapperswil-Jona Lakers - Davos 2:1 (1:1, 0:0, 1:0)
6100 Zuschauer (ausverkauft). – SR Lemelin/Ruprecht, Cattaneo/Humair.
Tore: 16. (15:24) Frehner (Nussbaumer, Zadina) 0:1. 17. (16:32) Jelovac (Strömwall, Nardella) 1:1. 60. (59:10) Jensen (Holm, Taibel) 2:1.
Strafen: 1-mal 2 Minuten gegen Rapperswil-Jona Lakers, 5-mal 2 Minuten gegen Davos.
Rapperswil-Jona Lakers: Nyffeler; Maier, Holm; Jelovac, Nardella; Capaul, Djuse; Henauer; Strömwall, Taibel, Jensen; Moy, Fritz, Wetter; Hofer, Albrecht, Lammer; Wick, Dünner, Alge; Zangger.
Davos: Aeschlimann; Andersson, Jung; Fora, Dahlbeck; Honka, Gross; Guebey, Barandun; Stransky, Ryfors, Tambellini; Frehner, Nussbaumer, Zadina; Kessler, Egli, Ambühl; Wieser, Gredig, Knak.
Bemerkungen: Rapperswil-Jona Lakers ohne Baragano, Larsson, Quinn, Rask (alle verletzt), Davos ohne Corvi, Nordström, Parrée (alle verletzt), Lemieux und McShane (beide überzählige Ausländer). – Davos ab 59:27 ohne Torhüter.
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