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Sohn tötet Vater und begeht Suizid

Ein 37-jähriger Österreicher soll am Mittwoch seinen Vater getötet haben. Der 77-Jährige wurde im Hafen von Altenrhein SG am Bodensee tot auf einem Schiff gefunden. Der mutmassliche Täter nahm sich im Anschluss mit einem Sprung auf die Autobahn A1 das Leben.

Agentur
sda
22.09.22 - 11:56 Uhr
Blaulicht
Die St. Galler Kantonspolizei sperrte am Mittwochnachmittag die Autobahn A1 bei Staad. Ein Mann war von einer Brücke auf die Autobahn gesprungen. Der 37-Jährige soll zuvor seinen Vater getötet haben. (Symbolbild)
Die St. Galler Kantonspolizei sperrte am Mittwochnachmittag die Autobahn A1 bei Staad. Ein Mann war von einer Brücke auf die Autobahn gesprungen. Der 37-Jährige soll zuvor seinen Vater getötet haben. (Symbolbild)
Kapo SG

Kurz vor 15.20 Uhr erhielt die Kantonale Notrufzentrale St. Gallen die Meldung, dass im Hafen Rheinhof in Altenrhein ein Schiff gegen eine Mauer gefahren sei. Auf dem Schiff befand sich ein toter Mann. Die Situation deutete darauf hin, dass der 77-Jährige gewaltsam zu Tode gekommen war, wie es in der Mitteilung der Kantonspolizei St. Gallen vom Donnerstag heisst. Ebenfalls wurde eine flüchtende Person gemeldet.

Kurz vor 15.35 Uhr erreichte eine zweite Meldung die Polizei, wonach eine Person von einer Brücke auf die Autobahn A1 bei Staad SG gesprungen sei. Die Rettungskräfte konnten nur noch den Tod des Mannes feststellen.

Sprung in den Tod

Die beiden Fälle dürften im Zusammenhang stehen. Bisherige Ermittlungen deuten darauf hin, dass der 37-jährige Mann zuvor vom Schiff in Altenrhein flüchtete und sich mit dem Sprung auf die Autobahn das Leben nahm, wie die Polizei weiter schrieb. Bei den Verstorbenen handelt es sich um Vater und Sohn, zwei österreichische Staatsangehörige mit Wohnsitz in Vorarlberg.

«Das Segelschiff gehörte dem Vater», sagte Pascal Häderlin, der Sprecher der Kantonspolizei St. Gallen, auf Anfrage von Keystone-SDA. Zu den Verletzungen und einer möglichen Tatwaffe gab die Polizei keine Auskünfte. Die Untersuchungen durch das Institut für Rechtsmedizin zur Todesursache dauerten noch an, so Häderlin.

Ob die Tat eine Vorgeschichte hat, sei noch nicht bekannt. Die St. Galler Staatsanwaltschaft, welche die Ermittlungen leitet, werde mit den Vorarlberger Behörden Kontakt aufnehmen.

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