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Zahl der E-Bike-Diebstähle hat sich innert drei Jahren verdreifacht

Der anhaltende Veloboom hat auch seine Schattenseiten. Die Zahl der E-Bike-Diebstähle hat sich gemäss einer Studie des Vergleichsdienstes Hellosafe innert drei Jahren verdreifacht. Den Versicherern entstünden damit Kosten von 72 Millionen Franken.

Agentur
sda
06.04.23 - 10:52 Uhr
Blaulicht
E-Bikes erfreuen sich nicht nur bei Velofahrenden grosser Beliebtheit, sondern auch bei "Langfingern". Innert drei Jahren haben sich die Diebstähle verdreifacht. (Archivbild)
E-Bikes erfreuen sich nicht nur bei Velofahrenden grosser Beliebtheit, sondern auch bei "Langfingern". Innert drei Jahren haben sich die Diebstähle verdreifacht. (Archivbild)
KEYSTONE/SALVATORE DI NOLFI

Die Diebstähle von herkömmlichen Fahrrädern sind dagegen in den letzten Jahren zurückgegangen, wie Hellosafe am Donnerstag weiter mitteilte. Die 27'696 Diebstähle des vergangenen Jahres entsprächen einem Rückgang um einen Fünftel innerhalb der letzten drei Jahre.

Eine gegenläufige Entwicklung gab es bei den E-Bikes. 2022 seien mit 14'153 Entwendungen drei Mal so viele Velos mit Trethilfe gestohlen worden als 2019.

Während sich die Häufigkeit von Velodiebstählen bei 3,1 pro 1000 Einwohnerinnen und Einwohnern im vergangenen Jahr stabilisiert habe, sei die absolute Zahl innert Jahresfrist um 2,2 Prozent auf knapp 42'000 angestiegen. Dies könnte gemäss dem Vergleichsdienst auf einen leichten Rückgang der Verkäufe neuer Produkte zurückzuführen sein.

Die Schweizer Versicherer hätten im vergangenen Jahr Rekordkosten von 71,7 Millionen Franken im Zusammenhang mit Velodiebstählen getragen. Dies entspreche einem Anstieg von zehn Prozent gegenüber 2019, dem letzten Referenzjahr vor Covid-19.

Der Durchschnittspreis für ein neues E-Bike wird auf rund 2500 Franken geschätzt, während bei den herkömmlichen Velos von einem Durchschnittspreis von rund 500 Franken ausgegangen worden sei.

Hellosafe rechnet aufgrund der Datenanalysen, die sich unter anderem auf die polizeiliche Kriminalstatistik stützt, mit einer Fehlermarge von fünf bis zehn Prozent.

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