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Schwere Gewaltereignisse an Fussball- und Eishockeyspielen konstant

Die Zahl der Gewalttaten im Umfeld von Fussball- und Eishockeyspielen der beiden höchsten Spielklassen ist konstant. Ein Vergleich ist allerdings schwierig, weil die letzte Saison aufgrund des Corona-Lockdowns Anfang März 2020 abgebrochen wurde.

Agentur
sda
01.10.20 - 10:32 Uhr
Blaulicht

Das Bundesamt für Polizei (Fedpol) hat am Donnerstag zum zweiten Mal das Gesamtschweizerische Lagebild Sport (GSLS-Reporting) veröffentlicht. Das Reporting zeigt auf, in welcher Phase rund um Sportveranstaltungen welche Ereignisse vorgefallen sind. Fussballspiele sind demnach deutlich anfälliger für Gewaltereignisse als Eishockeyspiele.

Die Zahl der als «gewalttätige Ereignisse mit besonderer Schwere» bewerteten Super League-Spiele sank von 48 (total 457 bewertete Spiele) in der Saison 2018/2019 auf 27 (323 Spiele) in der abgebrochenen Saison 2019/2020. Beim Eishockey wurden in der Saison 2019/2020 von 666 bewerteten Spielen nur deren 21 Partien der National League als besonders gewalttätig eingestuft, in der Vorsaison 12 von 708 Spielen.

Im Juni 2020 waren laut Fedpol-Webseite insgesamt 1525 Personen in der Hooligan-Datenbank (Hoogan) erfasst, lediglich 23 davon sind weiblichen Geschlechts. 1089 der Erfassten haben einen Bezug zum Fussball, 493 zum Eishockey. Aktive Massnahmen, also am Stichtag gültige Massnahmen wie Meldeauflagen, Rayon- und Stadionverbote, galten Ende Juni für 622 Personen, auf die insgesamt 995 Massnahmen entfielen.

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