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Falsche Polizisten ergaunern in Graubünden Geld

Bei der Kantonspolizei Graubünden sind zwei Meldungen über Anrufe von falschen Polizisten eingegangen. Eine Person wurde um mehr als 15'000 Franken betrogen.

Südostschweiz
22.04.20 - 10:44 Uhr
Blaulicht
Falsche Polizisten erbeuten mit falschen Aussagen Geld am Telefon.
Falsche Polizisten erbeuten mit falschen Aussagen Geld am Telefon.
KANTONSPOLIZEI GRAUBÜNDEN

Die Kantonspolizei Graubünden teilt in einer Medienmitteilung mit, dass im Schams sowie im Landwassertal am Dienstag zwei Personen von angeblichen Polizisten telefonisch kontaktiert wurden. Die Betrüger haben mit geschickter Gesprächsführung eine Person überzeugt, dass Kriminelle ihre Bankkontoangaben kennen würden und so Zugriff auf ihr Vermögen hätten. Das Opfer konnte dazu bewegt werden, mehr als 15'000 Franken bei zwei verschiedenen Banken abzuheben und in Zeitungspapier eingewickelt in ihrem Milchkasten zu deponieren. Als der Frau die Geschichte zu suspekt vorkam und sie im Milchkasten nachschaute, war das Geld weg.

So schützen Sie sich

Die Polizei empfiehlt folgende Massnahmen:

  • Seien Sie misstrauisch, wenn ein Polizist Sie dazu bringen will, Bargeld abzuheben, jemandem zu übergeben oder irgendwo zu deponieren. Die Polizei verlangt am Telefon nie Bargeld.
  • Verschaffen Sie sich Sicherheit, indem Sie das Telefonat beenden und bei der Polizei über die Notrufnummer 117 nachfragen, ob es diesen Polizisten tatsächlich gibt.
  • Handeln Sie besonnen, indem Sie niemals Bargeld oder Wertsachen an eine Ihnen unbekannte Person übergeben. Verschaffen Sie sich Gewissheit, wen Sie vor sich haben. Polizisten weisen sich immer mit ihrem Polizeiausweis aus.
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Ich kann verstehen wie man davon überzeugt werden kann das Geld von der Bank zu holen... aber wie um Himmelswillen kann man jemanden dazu bringen zu denken, dass der Milchkasten ein sicherer Ort wäre?

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