×

22-jähriger Töfffahrer verstirbt nach schwerem Unfall

In Mollis ist es am Freitagabend zu einem tödlichen Verkehrsunfall gekommen. Für einen 22-jährigen Töfffahrer kam jede Hilfe zu spät.

Südostschweiz
10.08.19 - 09:55 Uhr
Blaulicht
TV SÜDOSTSCHWEIZ

Die Tragödie nahm am Freitag kurz vor 20 Uhr in Mollis ihren Lauf. Laut einer Mitteilung der Kantonspolizei Glarus fuhr eine 35-jährige Autofahrerin auf der Rüfistrasse Richtung Bahnhofstrasse. Dort angekommen, hielt sie bei einem Stoppsignal an. Vor ihrer Fahrt in die Kanalstrasse vergewisserte sie sich, dass sie diese fortsetzen konnte.

Doch gleichzeitig näherte sich auf der Bahnhofstrasse ein 22-jähriger Töffahrer, der Richtung Näfels fuhr. Trotz einer Vollbremsung des Töfffahrers kam es auf der Strassenkreuzung zur heftigen Kollision. Unverzüglich kümmerten sich gemäss Polizeiangaben Privatpersonen um den schwer verletzten Töfffahrer. Die weitere Betreuung wurde von der Ambulanz des Kantonsspitals und durch die Rega-Crew übernommen, welche den Patienten in eine Spezialklinik flog. Jede Hilfe kam zu spät: Noch in der Nacht erlag der Töfffahrer seinen Verletzungen. 

Am Töff und an den beteiligten Auto entstand grosser Sachschaden. Aufgrund des Aufpralls und einer Lenkbewegung der beteiligten Autofahrerin kam es auf der Kanalstrasse zu einer kleinen Folgekollision mit einem dort eingespurten Auto. (men)

Kommentieren
Wir bitten um euer Verständnis, dass der Zugang zu den Kommentaren unseren Abonnenten vorbehalten ist. Registriere dich und erhalte Zugriff auf mehr Artikel oder erhalte unlimitierter Zugang zu allen Inhalten, indem du dich für eines unserer digitalen Abos entscheidest.

Sind wir doch ehrlich: Es war nur eine Frage der Zeit bis diese Kreuzung ein Menschenleben kostet. Völlig unübersichtlich, tote Winkel im Spiegel, man muss im Prinzip gleichzeitig in mehrere Richtungen schauen und die Reaktionszeiten sind kurz. Dazu kommen fehlende Zebrasteifen, fehlende Trottoirs und viel zu wenig Platz für Busse und Lastwagen. Das Problem ist schon lange bekannt, aber die Verantwortlichen von Glarus Nord haben einfach weggeschaut und dem Prinzip Hoffnung nachgelebt. Vielleicht passiert ja jetzt was, aber es nicht davon auszugehen, denn nächste Woche ist das Zigermeet und tausende fahren über die Kreuzung. Nur dann werden Verkehrskadetten dafür sorgen, dass die Ortsunkundigen an der Kreuzung nicht einen Unfall nach dem anderen verursachen.

Mehr zu Blaulicht MEHR