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Britische Wissenschaftlerin auf griechischer Insel tot gefunden

Zwei Tage nach ihrem spurlosen Verschwinden ist eine britische Wissenschafterin auf der griechischen Insel Ikaria tot aufgefunden worden. Die Polizei geht nun von einem Unfall aus.

Agentur
sda
07.08.19 - 21:54 Uhr
Blaulicht
Behördenvertreter und Einwohner versammeln sich in der Nähe des Ortes auf Ikaria, wo die Leiche der britischen Wissenschaftlerin gefunden wurde.
Behördenvertreter und Einwohner versammeln sich in der Nähe des Ortes auf Ikaria, wo die Leiche der britischen Wissenschaftlerin gefunden wurde.
Keystone/AP/NIKOS LITSARDIS

«Wir untersuchen alle Möglichkeiten. Im Moment sieht es nach einem Unglück aus», sagte ein Polizeioffizier der Deutschen Presse-Agentur am Mittwochabend. Er wollte aber vor Abschluss der gerichtsmedizinische Untersuchung auch einen kriminellen Hintergrund nicht kategorisch ausschliessen.

Wie das griechische Medien berichteten, fanden Rettungsmannschaften die Frau unter Steinen begraben in einem Steilhang. Sie sei vermutlich ohne Ausrüstung entlang des Steilhangs gelaufen und dabei ausgerutscht.

Die Astrophysikerin lebte in Zyperns Hauptstadt Nikosia und machte mit ihrem Freund seit Samstag nahe der Hafenstadt Agios Kirykos auf Ikaria Urlaub. Am Montagvormittag brach sie zu einer Jogging-Runde auf. Da sie nicht ins Hotel zurückkehrte, rief ihr 38-jähriger Freund die Polizei.

«Das Paar hat gegen 10.00 Uhr miteinander telefoniert und sie sagte, dass sie zu einer Laufrunde in der Umgebung aufgebrochen ist», teilte ein Polizeisprecher im zyprischen Fernsehen mit. Nach Angaben der Website «Cyprus Mail» alarmierte der Freund die Polizei gegen 12.40 Uhr.

An der Suche nach der Frau beteiligen sich seit Dienstagabend auch Polizisten mit Spezialgerät aus Athen, wie eine Polizeisprecherin sagte. Sie wurden aus der griechischen Hauptstadt per Helikopter eingeflogen und unterstützten Wasserpolizei, Feuerwehr und Freiwillige, die bereits nach der Vermissten gesucht hatten.

Erst im vergangenen Monat hatte die Ermordung einer US-Forscherin des Dresdner Max-Planck-Instituts auf Kreta grosse Bestürzung ausgelöst. Die 59-Jährige war von einer Wanderung nicht mehr zurückgekehrt. Ein 27-jähriger Bauer gestand später, die Frau vergewaltigt und getötet zu haben. Die aus den USA stammende Biologin war zu einer Konferenz nach Chania gereist.

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