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Frau am Zürichsee wahrscheinlich vom Partner im Streit getötet

Die Kantonspolizei Zürich hat am Sonntag in Au ZH eine 24-jährige Frau tot aufgefunden. Sie geht davon aus, dass der 33-jährige Ehemann die Frau im Streit getötet hat. Er hatte die Polizei selbst kontaktiert. Um das elfmonatige Kind kümmert sich nun die Kesb.

Agentur
sda
28.07.19 - 16:29 Uhr
Blaulicht
Die Kantonspolizei Zürich hat in Au bei Wädenswil ZH eine Frau tot aufgefunden. Sie geht davon aus, dass der Partner die Frau im Streit getötet hat. (Symbolbild).
Die Kantonspolizei Zürich hat in Au bei Wädenswil ZH eine Frau tot aufgefunden. Sie geht davon aus, dass der Partner die Frau im Streit getötet hat. (Symbolbild).
KEYSTONE/WALTER BIERI

Wie die Kantonspolizei in einer Mitteilung vom Sonntagnachmittag schreibt, hat sich der 33-jährige Deutsche am Morgen bei der Stadtpolizei gemeldet. Er habe gesagt, dass es seiner Partnerin nach einer Auseinandersetzung nicht gut gehe. Umgehend ausgerückte Einsatzkräfte von Stadt- und Kantonspolizei sowie des Rettungsdienstes fanden die Schweizerin leblos in der gemeinsamen Wohnung des Paares in Au bei Wädenswil vor.

Wie Florian Frei vom Mediendienst der Kantonspolizei auf Anfrage von Keystone-SDA sagte, hatte das Ehepaar ein gemeinsames, elf Monate altes Kind. Dieses sei körperlich unversehrt, werde aber dennoch ärztlich betreut. Spital und Kindes- und Erwachsenenschutzbehörden (Kesb) würden sich nun darum kümmern, was mit dem Kleinkind weiter geschieht.

Unklar, ob er polizeibekannt war

Die Polizei geht davon aus, dass der Mann die Frau im Streit getötet hat. Die Stadtpolizei hat den mutmasslichen Täter verhaftet und der Kantonspolizei übergeben.

Ob der 33-Jährige der Polizei wegen häuslicher Gewalt oder anderer Delikte bekannt war, sagte Florian Frei auf Anfrage nicht und machte untersuchungstaktische Gründe geltend. Auch zu den Umständen und zu einer allfälligen Tatwaffe machte er keine Angaben. Die genauen Umstände und Hintergründe der Tat werden nun untersucht. Staatsanwaltschaft und Kantonspolizei leiten die Ermittlungen.

Neben den Sicherheitskräften standen am Tatort ein Rettungswagen, ein Notarzt des Seespitals Horgen, das forensische Institut Zürich sowie das Institut für Rechtsmedizin der Universität Zürich im Einsatz.

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