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Geldtransporter bei Lausanne überfallen und abgebrannt

Ein Lieferwagen einer privaten Geldtransportfirma ist in der Nacht auf Donnerstag in Mont-sur-Lausanne überfallen worden. Die unbekannten Angreifer setzten mehrere Fahrzeuge in Brand und flüchteten mit einem Geldbetrag in unbekannter Höhe.

Agentur
sda
20.06.19 - 10:59 Uhr
Blaulicht

Die Täter hatten den Geldtransporter gegen 00.30 Uhr in einer Industriezone in Mont-sur-Lausanne mit mehreren Fahrzeugen blockiert und zwangen die Kuriere mit vorgehaltener Waffe zum Verlassen des Fahrzeugs, wie die Kantonspolizei Waadt am Donnerstag mitteilte.

Den Tätern gelang es, das Heck des Lieferwagens zu öffnen und einen Teil der Geldlieferung zu ergreifen. Wie gross der gestohlene Betrag ist, konnte noch nicht ermittelt werden. Wie viele Täter beteiligt waren, ist ebenfalls unklar.

Von Tätern fehlt jede Spur

Danach setzten die Täter die Fahrzeuge in Brand und verliessen den Tatort in unbekannte Richtung. Nach Polizeiangaben ergriffen sie wahrscheinlich in einem grossen hellen Fahrzeug die Flucht. Ein Geldkurier erlitt eine leichte Kopfverletzung. Er wurde medizinisch versorgt. Die anderen Geldkuriere wurden psychologisch betreut.

Trotz einer Grossfahndung unter Beteiligung zahlreicher Patrouillen der Kantonspolizeien der Waadt und der benachbarten Kantone sowie des Grenzschutzkorps konnten die Täter bisher nicht verhaftet werden. Die Kantonspolizei Waadt startete einen Zeugenaufruf. Sie wollte auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA keine weiteren Informationen bekanntgeben.

Wie vor einem Jahr

Bereits vor einem Jahr gab es an derselben Stelle einen ähnlichen Überfall. Damals waren die Räuber mit Kalaschnikows bewaffnet. Auch steckten sie den Geldtransporter nach dem Überfall in Brand, ebenso zwei weitere gestohlene Lieferwagen und ein Auto. Die Ermittlungen in diesem Fall sind laut der Kantonspolizei weiter im Gange.

In der Waadt war bereits Ende Mai 2017 ein Geldtransporter spektakulär nach Frankreich entführt und dort ausgeraubt worden. Die mutmasslichen Täter kamen zunächst mit einer Beute von 40 Millionen Franken davon, konnten aber kurz darauf in Frankreich gefasst werden.

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