«Glarus» wurde von Piraten geentert
Vor der Küste Nigerias haben Piraten den unter Schweizer Flagge fahrenden Frachter «Glarus» überfallen und dabei zwölf der 19 Besatzungsmitglieder gekidnappt. Unter den Entführten sind keine Schweizer Staatsangehörigen.
Vor der Küste Nigerias haben Piraten den unter Schweizer Flagge fahrenden Frachter «Glarus» überfallen und dabei zwölf der 19 Besatzungsmitglieder gekidnappt. Unter den Entführten sind keine Schweizer Staatsangehörigen.

Die Reederei Massoel Shipping erklärte, der Getreide transportierende Frachter sei unterwegs gewesen zwischen der südwestlichen Handelsstadt Lagos und dem Ölhub Port Harcourt im südlichen Niger-Delta. Piraten hätten das Schiff geentert und zwölf der 19 Crew-Mitglieder mit sich genommen.
Die Firma arbeite mit Behörden und Spezialisten zusammen, um die schnelle und sichere Freilassung der Festgehaltenen zu ermöglichen, hiess es weiter. Kidnapping zur Lösegeld-Erpressung ist in Teilen Nigerias ein bekanntes Problem.
Das Eidgenössische Departement für auswärtige Angelegenheiten (EDA) erklärte am Samstagabend auf Anfrage der Agentur Keystone-SDA, es habe Kenntnis von dem Überfall auf den Frachter «Glarus». Das Seeschifffahrtsamt in Basel stehe in direktem Kontakt mit der verantwortlichen Reederei. Gemäss der Reederei befänden sich unter den Crew-Mitgliedern keine Schweizer Staatsangehörigen.
Bemerkenswert, eine…
Bemerkenswert, eine Schweizer Reederei - Sitz in Genf - beschäftigt keinerlei Schweizer, wahrscheinlich nicht einmal aus EU-EFTA- oder EWR-Länder; ist auch in deren "Ethikcodex" nicht vorgesehen. Auf dem dort abgebildeten Schiff ist eine Sicherung durch NATO-Stacheldraht zu ersehen; reicht aber erfahrungsgemäss nicht - ich bin in den 60-iger Jahren "auf grosser See" gefahren -. Seinerzeit hatte die Sicherheit der Mannschaft insoweit Priorität, dass wir für Piratenangriffe - die allerdings selten waren - gut ausgerüstet waren und Angriffe mit Erfolg abgewehrt werden konnten. Da war doch vor kurzem was wegen der schweizerischen Seefahrt seitens des Bundesrates; wie ist das eigentlich ausgegangen?