×

Einfamilienhäuser von Drogenbande zu Plantagen umgebaut

Sie mieteten Einfamilienhäuser an und bauten sie zu Marihuana-Plantagen um: Die Polizei in Österreich hat einen Drogenring zerschlagen, der über 3,4 Millionen Euro durch den Verkauf illegaler Substanzen erwirtschaftet haben soll.

Agentur
sda
27.05.18 - 14:53 Uhr
Blaulicht
In mehreren gemieteten Einfamilienhäusern pflanzte in Österreich eine Drogenbande im grossen Stil Marihuana an. (Archiv)
In mehreren gemieteten Einfamilienhäusern pflanzte in Österreich eine Drogenbande im grossen Stil Marihuana an. (Archiv)
KEYSTONE/EPA Spanish National Police/HANDOUT

In Wien und Niederösterreich wurden am Freitag 20 Häuser durchsucht. 24 Personen wurden festgenommen, wie das österreichische Bundeskriminalamt am Sonntag mitteilte. Die Ermittler fanden in den Häusern 14 Marihuana-Plantagen.

Sie stellten mehr als 7500 Cannabispflanzen, über zehn Kilogramm verkaufsfertig abgepacktes Marihuana, 350 Gramm Kokain, 80'000 Euro Bargeld, mehrere Mobiltelefone und eine Faustfeuerwaffe sicher.

Die Bande habe die Häuser mit gefälschten Dokumenten gemietet, hiess es. Es bestehe der dringende Verdacht, dass die kriminelle Organisation seit Februar 2017 mindestens 888 Kilogramm verkaufsfertiges Marihuana in den Plantagen erzeugte. Die Drogen seien zum Preis von durchschnittlich 3900 Euro pro Kilogramm weiterverkauft worden.

Die Bande besteht den Angaben zufolge überwiegend aus serbischen Staatsbürgern. Auch ein Österreicher wurde festgenommen. Das Bundeskriminalamt ermittelte seit Ende vergangenen Jahres grenzübergreifend gegen die Bande.

Kommentieren
Wir bitten um euer Verständnis, dass der Zugang zu den Kommentaren unseren Abonnenten vorbehalten ist. Registriere dich und erhalte Zugriff auf mehr Artikel oder erhalte unlimitierter Zugang zu allen Inhalten, indem du dich für eines unserer digitalen Abos entscheidest.
Mehr zu Blaulicht MEHR