Über 1000 Hanfpflanzen vernichtet

Am vergangenen Mittwoch hat die Kantonspolizei St. Gallen in einem Industriegebäude an der Holzwiesstrasse in Rapperswil-Jona gleich zwei Hanfindoor-Anlagen ausgehoben. Der Beschuldigte ist 23-jährig. Er produzierte CBD- und Drogenhanf und war auch im Handel tätig. Die nötigen Anmeldungen für die Produktion wie auch den Verkauf von CBD-Hanf lagen nicht vor. Dies teilte die Polizei am Dienstag mit.

Aufgrund der Tatsache, dass die CBD-Anlage nicht beim Amt für Landwirtschaft gemeldet war, verfügte die St. Galler Staatsanwaltschaft eine Hausdurchsuchung. Dabei fand sie eine CBD-Hanfanlage sowie Drogenhanf. Die CBD-Produktion erfolgte auf einer Fläche von 115 Quadratmetern und umfasste 1000 Pflanzen. Die Anlage für Drogenhanf erstreckte sich über eine Fläche von 70 Quadratmetern mit einem Bestand von 350 Pflanzen. Am Wohnort des Beschuldigten fand sich 1,4 Kilogramm Marihuana. Beim grössten Teil davon dürfte es sich um CBD-Hanf handeln. Dieses wurde zur Auswertung sichergestellt.

Weitere Straftaten

Der Beschuldigte dürfte von seinem Wohnort aus mit CBD-Hanf gehandelt haben. Mit dem Einverständnis des Beschuldigten wurden die Produktionsanlagen und die Pflanzen, welche zusammen ein Gesamtgewicht von mehr als vier Tonnen auf die Waage brachten, vernichtet.

Der Beschuldigte war noch in anderen Geschäftsbereichen tätig, hielt sich aber auch dort nicht an die Vorschriften. So beschäftigte er in einem Coiffeur-Geschäft einen Asylbewerber, der über keine Arbeitsbewilligung verfügte. Weiter betrieb er eine Bar ohne über das dafür nötige Wirtepatent zu verfügen. (so)