×

Ermittlungen abgeschlossen - Internationaler Drogenring zerschlagen

Die St. Galler Kantonspolizei hat seit 2015 in Zusammenarbeit mit serbischen und österreichischen Behörden einen Ring von Drogenhändlern aufgedeckt. Von den 35 in der Schweiz Verhafteten stammt der grösste Teil aus der serbischen Stadt Nis.

Agentur
sda
17.04.18 - 11:41 Uhr
Blaulicht
Im Zusammenhang mit den Ermittlungen gegen einen international operierenden Drogenring wurden Heroin, Kokain und grosse Mengen von Marihuana sichergestellt.
Im Zusammenhang mit den Ermittlungen gegen einen international operierenden Drogenring wurden Heroin, Kokain und grosse Mengen von Marihuana sichergestellt.
Kantonspolizei St. Gallen

Alles begann 2015 mit der Festnahme von zwei Drogenhändlern aus Serbien in Rorschach SG. Bei ihnen stellte die Polizei Bargeld, Heroin und Streckmittel sicher.

Die folgenden Ermittlungen unter dem Aktionsnamen «Smart» zeigten, dass die Männer zu einer international tätigen Gruppierung von Drogenhändlern gehörten, die mehrheitlich aus Nis in Serbien stammt.

Pressekonferenz in Österreich

Danach entwickelte sich eine Zusammenarbeit mit serbischen und österreichischen Behörden. Gemeinsam gelang es, den Drogenring zu zerschlagen. Darüber hatte die St. Galler Polizei bereits im Dezember 2017 informiert. Am Dienstag fand nun in Österreich eine Pressekonferenz des Innenministeriums mit einer Bilanz der Ermittlungen statt.

Insgesamt gab es 54 Festnahmen, davon 35 in der Schweiz. Es wurden mehr als 10 Kilogramm Heroin beschlagnahmt, dabei war auch Kokain und vor allem 140 Kilogramm Marihuana.

Logistiker und Kuriere

Die Festgenommenen hatten innerhalb der Organisation unterschiedliche Rollen. Es habe einen Chef gegeben und seine engsten Mitarbeitenden, daneben Logistiker, Kuriere oder Zellenchefs, heisst es in der Mitteilung der St. Galler Polizei zur Bilanz-Pressekonferenz. Läufer verkauften die Drogen schliesslich auf der Gasse.

In der Schweiz wurden bereits dreissig Mitglieder der Bande rechtskräftig verurteilt und nach der Verbüssung der Strafe ausgeschafft. In Untersuchungshaft befinden sich noch fünf Personen, darunter der Organisationschef und seine engsten Mitarbeiter.

Kommentieren
Wir bitten um euer Verständnis, dass der Zugang zu den Kommentaren unseren Abonnenten vorbehalten ist. Registriere dich und erhalte Zugriff auf mehr Artikel oder erhalte unlimitierter Zugang zu allen Inhalten, indem du dich für eines unserer digitalen Abos entscheidest.
Mehr zu Blaulicht MEHR