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Streitereien trüben die Weihnacht

Über die Weihnachtstage ist die Kantonspolizei St. Gallen an über ein Dutzend Streitigkeiten im häuslichen Bereich ausgerückt. Grund der teilweise handgreiflichen Auseinandersetzungen waren Familien- und Beziehungsprobleme sowie unterschiedliche Auffassungen in der Kindererziehung, wie die Kapo mitteilt.

Südostschweiz
27.12.17 - 04:30 Uhr
Blaulicht
Nach einem verbalen Streit demolierte ein Mann in einer Wohnung Einrichtungsgegenstände.
Nach einem verbalen Streit demolierte ein Mann in einer Wohnung Einrichtungsgegenstände.
SYMBOLBILD PIXABAY

Bei einigen Fällen war eine beteiligte Person alkoholisiert. Mit klärenden und zeitintensiven Gesprächen sei es den Polizisten gelungen, in fast allen Situationen eine vorübergehende Lösung zu finden.

Alkoholisierten Vater verhaftet

Einen 35-jähriger alkoholisierter Slowake nahm die Polizei fest, nachdem er seine Freundin tätlich angegriffen hatte. Dabei wurde er laut Kapo auch gegen die Polizisten tätlich. Er wurde für 10 Tage aus der Wohnung gewiesen. Somit habe für die Freundin und das sieben Wochen alte Kind eine vorübergehende Beruhigung der Situation erwirkt werden können.

Bei weiteren Fällen waren Kleinkinder bei den Streitigkeiten anwesend. Eine Diskussion um die Anerkennung einer Vaterschaft bei einem einen Monat alten Kind löste einen weiteren polizeilichen Einsatz aus.

Auch eine verbale Auseinandersetzung um ein einjähriges Kind und eine bevorstehende Scheidung waren der Grund für ein Polizeiaufgebot. Eine Einigung konnte nicht gefunden werden. Der Mann verliess vorübergehend die Wohnung.

Mann demoliert Wohnung

Nach einem verbalen Streit demolierte ein Mann in einer Wohnung Einrichtungsgegenstände. Für die Frau und das zehn Monate alte Kind konnte eine vorübergehende Lösung bei Verwandten gefunden werden.

Überfordert war auch ein Paar mit einem vierjährigen, schreienden Kind. Sie stritten sich wegen der Er- und Beziehung so lautstark, dass Nachbarn die Polizei alarmierten.

Bei zwei Fällen musste bei verbalen Streitigkeiten um Probleme von Sorgerechte von Kindern geschlichtet und vermittelt werden.

Eine Frau stellte Strafantrag gegen ihren Ehemann. Diesen beschuldigt sie, tätlich gegen sie vorgegangen zu sein. Die Aussagen des Paars gingen diametral auseinander. Sie verzichteten sich räumlich zu trennen und hofften, dass das gemeinsame Weihnachtsfest zu einer Beruhigung ihrer Situation führen könnte.

Sohn zerreisst T-Shirt des Vaters

Ein erwachsener Sohn zerriss seinem Vater bei einem Streit das T-Shirt. Da der Sohn unbekannte Medikamente zu sich nahm und sich aggressiv verhielt, wurde er gemäss Kapo ins Spital eingeliefert.

Drei Mal waren Trennungsabsichten von Paaren Grund von teilweise massiven lautstarken Diskussionen. Poltergeräusche an verschlossene Zimmertüren führten zu Anrufen von Nachbarn bei der Notrufzentrale der Kantonspolizei St. Gallen.

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Da soll noch mal einer behaupten, es gebe keinen Dichtestress in der Schweiz. Und nun soll NOCH verdichteter gebaut werden, abgesehen vom weltweiten Megatrend zu Megacities,
https://reset.org/knowledge/megacities
https://www.welt.de/wissenschaft/gallery10985978/Explosionsartiges-Wach…
was mir eher wie das Gegenteil von Nachhaltigkeit erscheint, eine Krankheit, weswegen ich meinen "Gesundheitstourismus auch für Einheimische" bzw. "Gesundheitspark GR - hier gesundet die Welt (Vorbild/Prototyp)" vorschlage, zumal die Krankenwesenkosten auch in der Schweiz durch die Decke gehen dürften (nicht nur infolge Demografie).

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