Umbau des Grossratsgebäudes ist abgeschlossen
Pünktlich zum Beginn der Augustsession am kommenden Mittwoch sind die Umbauarbeiten am Grossratsgebäude in Chur beendet. Unter anderem wurden zwei neue Dolmetscherkabinen eingebaut.
Pünktlich zum Beginn der Augustsession am kommenden Mittwoch sind die Umbauarbeiten am Grossratsgebäude in Chur beendet. Unter anderem wurden zwei neue Dolmetscherkabinen eingebaut.

Seit 2009 werden die Landsessionen des Grossen Rats genutzt, um Bauarbeiten am Grossratsgebäude durchzuführen. So auch in diesem Sommer, als der Grosse Rat im Juni in Klosters tagte. Im Zeitraum von rund dreieinhalb Monaten wurden das neue Sicherheitskonzept umgesetzt sowie die baulichen Voraussetzungen für die Simultanverdolmetschung der Grossratsdebatten realisiert. Die Gesamtkosten seien mit 2,3 Millionen Franken budgetiert worden, schreibt der Kanton Graubünden in einer Medienmitteilung.
Umsetzung Sicherheitskonzept
Ausschlaggebend für das Projekt sei der Wunsch des Grossen Rats gewesen, das Sicherheitskonzept an die aktuellen Bedürfnisse anzupassen. Im Zuge dessen überarbeitete das Hochbauamt mit Unterstützung von externen Fachplanenden das Sicherheitskonzept. Der Grosse Rat sprach gemäss der Medienmitteilung mit der Genehmigung des Budgets im Dezember letzten Jahres die erforderlichen Mittel für die sicherheitsrelevanten Installationen wie beispielsweise den Notausgang sowie einen Abwurfschutz zwischen Tribüne und Saal.

Kabinen für Simultanverdolmetschung
Für die Simultanverdolmetschung wurden im Bereich der Tribüne zwei Dolmetscherkabinen eingebaut. Zudem wurde die Videotechnik erneuert sowie ein Vorbereitungs- und Ruheraum für die Übersetzerinnen und Übersetzer eingerichtet. Während der Augustsession sollen im Sinne eines Testbetriebs vorerst die Ratsmitglieder in den Genuss der simultan verdolmetschten Voten kommen. Verlaufen diese Tests erfolgreich, sollen die Übersetzungen ab der Oktobersession live gestreamt werden. Infolge Lieferverzögerungen konnten einzelne Technikkomponenten für die ebenfalls erneuerte Mikrofon- und Abstimmungsanlage nicht rechtzeitig eingebaut werden, wie es in der Mitteilung heisst. Der Grosse Rat arbeite deshalb in der kommenden Session mit einer provisorischen Konferenzanlage.
Die baulichen Anpassungen im historischen Grossratsgebäude seien eng von der kantonalen Denkmalpflege begleitet worden. (red)