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Besucher des Obama-Abends sollen früh eintreffen

Am Samstagabend tritt der frühere US-Präsident Barack Obama zum ersten Mal in der Schweiz auf. Das Hallenstadion ist nicht ausverkauft, dennoch empfehlen die Veranstalter eine «frühzeitige Anreise ohne Gepäck».

Agentur
sda
29.04.23 - 04:30 Uhr
Politik
War mal US-Präsident, tritt jetzt im Zürcher Hallenstadion auf: Barack Obama. (Archivbild)
War mal US-Präsident, tritt jetzt im Zürcher Hallenstadion auf: Barack Obama. (Archivbild)
KEYSTONE/AP/JOHN MINCHILLO

Denn wegen «verstärkten Sicherheitsmassnahmen» dürfte es vor dem Hallenstadion in Oerlikon zu längeren Wartezeiten kommen, wie die Veranstalter mitteilten. Sie öffnen die Türen nun bereits um 17 Uhr.

Der Auftritt von Obama im Rahmen einer kleinen Europatournee - nach Zürich am Samstag stehen am Montag und Mittwoch analoge Shows in Amsterdam und Berlin an - sorgte bereits im Vorfeld für grossen Medienwirbel.

Doch neben dem Rummel um dessen Sicherheit sowie den boulevardesken Fragen, in welchem Hotel der 61-Jährige in Zürich nächtigen könnte und wie viel Geld er und seine Stiftung durch die Auftritte einnehmen können, blieb zum Abend zunächst vieles offen.

Reden über Leadership und Kreativität

Explizit angekündigt wurden vom Veranstalter nur «aussergewöhnliche Überraschungsgäste», die im Hallenstadion ab 18.35 Uhr Themen wie Kreativität, unternehmerische Verantwortung und Leadership vertiefen sollen. Diese Reden und Perfomances bereiten gemäss Veranstalter den Boden für ein auf 20 Uhr geplantes Gespräch zwischen dem deutschen Privat-TV-Entertainer Klaas Heufer-Umlauf und Barack Obama vor.

Politisch relevantes dürfte von diesem «Evening with President Barack Obama» nicht zu erwarten sein, zumal sich ehemalige Präsidenten der Vereinigten Staaten von Amerika in der Regel nicht in das politische Alltagsgeschäft einmischen.

Allerdings kommt dem Anlass angesichts der Strahlkraft, die der 44. US-Präsident hatte und noch immer hat, dennoch ein gewisses gesellschaftspolitisches Gewicht zu. Der Zürcher Ableger der amerikanischen Ausland-Demokraten kündigte denn auch schon an, vor dem Hallenstadtion Flagge zeigen und um Neuwähler buhlen zu wollen.

2500 Franken für ein Selfie

Für die Obama-Show im nicht ausverkauften Hallenstadion waren Tickets mit Preisen zwischen 59 Franken (zuhinterst) und 564 Franken (mit speziellem Eingang und einer Vor-Party) erhältlich. Für weitere 2500 Franken konnte beim Barack-Büro zusätzlich um ein Selfie mit dem ehemaligen Präsidenten ersucht werden.

Barack Obama amtierte von 2009 bis 2017 als Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika. Nach dessen achtjähriger Amtszeit wählten die US-Amerikanerinnen und -Amerikaner Donald Trump zu dessen Nachfolger.

Hinter den den Obama-Auftritten stehen zwei deutsche Unternehmen; die drei Obama-Abende werden organisiert von Expansion.space, einer gemäss eigenen Angaben «einzigartigen Plattform, in deren Mittelpunkt kulturelles, intellektuelle und wirtschaftliches Wachstum sowie Vielfalt stehen», und von der (Konzert-)Agentur Streetlife International GmbH.

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